| | | Geschrieben am 08-07-2015 NOZ: Gespräch mit Peter Hintze, Vizepräsident des Deutschen Bundestags
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 Osnabrück (ots) - Studie: Kleine Parteien im Europaparlament kein
 Gewinn für Demokratie
 
 Konrad-Adenauer-Stiftung attestiert Abgeordneten von Kleinparteien
 meist unterdurchschnittliche Aktivität - Bundestagsvizepräsident
 Hintze: Urteil zum Wegfall der Drei-Prozent-Hürde "ein Fehler"
 
 Osnabrück.- Mit Blick auf die Ergebnisse einer neuen Studie der
 Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zu Aktivitäten kleiner Parteien im
 Europäischen Parlament, kritisiert Peter Hintze (CDU), Vizepräsident
 des Deutschen Bundestags, in einem Gespräch mit der "Neuen
 Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) die Entscheidung des
 Bundesverfassungsgerichts zum Wegfall der Drei-Prozent-Hürde. Das
 Gericht hatte vor der Europawahl im Mai 2014 die Sperrklausel für den
 Einzug in das Parlament gekippt, sodass in der Folge sieben
 Kleinparteien mit je einem Abgeordneten in das Gremium einziehen
 konnten. Dies war allgemein als Gewinn für die Demokratie gewertet
 worden. Die KAS-Studie widerlegt dies und attestiert den Gewählten
 vielmehr eine meist unterdurchschnittliche Aktivität. Er halte es für
 "einen Fehler", sagte Hintze, "dass das Bundesverfassungsgericht die
 deutsche Tür zum Europäischen Parlament für Splitterparteien geöffnet
 hat".
 
 Die KAS-Studie, die an diesem Mittwoch vorgestellt wird und die
 der "Neuen Osnabrücker Zeitung" exklusiv vorab vorlag, beleuchtet die
 parlamentarische Arbeit sieben Abgeordneter, die ihre Sitze im
 EU-Parlament ohne den Wegfall der Sperrklausel nicht hätten einnehmen
 können. Demnach sind die Gewählten meist "unterdurchschnittlich
 aktiv". Dies zeige, "dass die Abgeordneten der sieben kleinen
 Parteien die Chance, die ihnen anvertrauten Stimmen und Interessen im
 EP (Europaparlament) zu artikulieren, kaum ausnutzen", heißt es in
 dem Papier. Bundestagsvizepräsident Hintze warnt in diesem
 Zusammenhang vor einer Schwächung des Parlaments: "Die Studie der
 Konrad-Adenauer-Stiftung bestätigt eindrucksvoll, dass eine weitere
 Zersplitterung des Europäischen Parlaments das Parlament schwächt und
 eine Hürde ist für eine stärkere Parlamentarisierung der Europäischen
 Union", sagte Hintze.
 
 Laut der Studie beteiligten sich einzig die Abgeordnete der Freien
 Wähler sowie die der Piratenpartei "aktiv und programmtreu an der
 Arbeit" des Europaparlaments. Aktivster Abgeordneter sei Udo Voigt
 von der NPD. Dieser werde jedoch "aufgrund der Inhalte seiner
 Beiträge und der zugrunde liegenden Ideologie seiner Partei nicht als
 Gewinn für die Demokratie oder für das Europaparlament angesehen",
 heißt es weiter. Martin Sonneborn (Die Partei) beteiligt sich laut
 KAS-Erkenntnissen nicht an der Arbeit im EP.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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