| | | Geschrieben am 03-07-2015 Allg. Zeitung Mainz: Wider den Korpsgeist / Kommentar zur Reform des Verfassungsschutzes
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 Mainz (ots) - Der Bundestag hat dem Verfassungsschutz eine Reform
 verpasst. Ganz oben hat die Zentrale in Köln jetzt mehr zu sagen.
 Ganz unten bekommen die V-Leute Regeln und Grenzen. Das sind jene
 manchmal zwielichtigen Gestalten, die in gewaltbereiten Milieus
 Informationen sammeln, von denen man manchmal nicht weiß, ob man sie
 wirklich glauben kann. Es ist bemerkenswert, dass der NSU-Skandal als
 Rechtfertigung dafür herangezogen wird, ausgerechnet dem Bundesamt
 für Verfassungsschutz mehr Befugnisse zuzuschanzen. Gab es da nicht
 jenen Referatsleiter, der wenige Minuten nach Auffliegen des
 Terror-Trios Akten vernichtete, die für die Aufklärung des Skandals
 von Bedeutung sind? Das eigentliche Problem des Inlandsgeheimdienstes
 war das Eigenleben, das er geführt hat. Für das Bundesamt gilt das
 genauso wie für die Landesämter. Man muss einen jener vor
 Selbstbewusstsein strotzenden Verfassungsschützer erlebt haben, um
 diese Problematik in voller Tragweite zu verstehen. Bei ihnen ist
 Korpsgeist, der die Ermittlung amtsinterner Missstände verhindert,
 weit verbreitet. Es gibt aber auch Beamte, deren Biografie Zweifel
 keimen lässt, ob sie für diesen Job überhaupt geeignet sind.
 Deutschland braucht Geheimdienste, um Gefahrenlagen so früh als
 möglich aufzuklären. Und die Geheimdienste brauchen fähige
 Führungskräfte, die Korpsgeist im Keim ersticken und permanente
 Selbstkritik des Apparates zum Standard erklären. In diesem sensiblen
 Bereich ist Parteibuchwirtschaft kein guter Ratgeber für
 Personalpolitik. Auch das wäre eine notwendige Reform. Sie lässt sich
 nicht in Paragrafen fassen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Florian Giezewski
 Regionalmanager
 Telefon: 06131/485817
 desk-zentral@vrm.de
 
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