| | | Geschrieben am 03-07-2015 Westfalenpost: Europa darf Griechen nicht die Tür zuschlagen / Kommentar von Gerd Höhler zu Griechenland
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 Hagen (ots) - Wohin treibt Griechenland? Darauf weiß vermutlich
 nicht einmal Ministerpräsident Tsipras eine Antwort. Dem Premier
 scheinen die Regierungsgeschäfte mehr und mehr zu entgleiten.
 Ideologische Verblendung, politischer Dilettantismus, populistisches
 Sendungsbewusstsein: eine gefährliche Mischung. Ein Konzept, die
 Krise in den Griff zu bekommen, ist nicht erkennbar. Oder folgt
 Tsipras einem raffinierten Plan? Vieles spricht inzwischen dafür,
 dass Tsipras eine "geheime Agenda" verfolgt: den Abschied
 Griechenlands vom Euro, den Austritt aus EU und Nato.
 
 Wenn Tsipras an einer Einigung mit den Geldgebern gelegen wäre,
 hätte er sie in den vergangenen fünf Monaten erreichen können. Dass
 er die Verhandlungen in letzter Minute platzen ließ, lässt nur den
 Schluss zu: Er will keine Übereinkunft. Der griechische Premier
 versäumt keine Gelegenheit, gegen die Gläubiger des Landes zu hetzen.
 Die Geldgeber der Euro-Staaten bezichtigt er der "Erpressung", den
 Internationalen Währungsfonds nennt er "kriminell".
 
 Ein Ergebnis der Volksabstimmung steht bereits fest: Mit seiner
 Politik der Polarisierung hat Tsipras die Griechen tief gespalten.
 Sie sind verunsichert und ratlos. Tsipras will diese Verzweiflung
 ummünzen in ein Nein bei der Volksabstimmung. Aber der Premier ist
 dabei, sein Land in eine ungewisse Zukunft, ja ins Chaos zu führen.
 Egal wie die Volksabstimmung ausgeht: Europa darf den Griechen die
 Tür nicht zuschlagen. Selbst bei einem mehrheitlichen Nein gilt es,
 weiter an einer Lösung zu arbeiten, um dieses Land an der labilen
 Südostflanke Europas ökonomisch und politisch zu stabilisieren. Das
 gebieten schon die sicherheitspolitischen Interessen der Europäischen
 Union und der Nato.
 
 
 
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