| | | Geschrieben am 03-07-2015 Lausitzer Rundschau: Chance für einen Neuanfang
Zur Reform des Verfassungsschutzes
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 Cottbus (ots) - Um es klar zu sagen: Eine Reform des
 Verfassungsschutzes kann nicht darin bestehen, ihn abzuschaffen. Wer
 das wie die Linken fordert, der verharmlost die Gefahren, die von
 Rechtsextremisten für das Land ausgehen können, aber natürlich auch
 von Linksradikalen und islamistischen Eiferern. Was der Bundestag
 gestern verabschiedet hat, ist eine angemessene Reaktion auf die
 Pannenserie und das Unvermögen der Schlapphüte bei der Aufklärung der
 braunen Mordserie durch den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU).
 Viele Ermittlungen liefen ins Leere, weil die rechte Hand nicht
 wusste, was die linke tat. Zwar gab es eine Fülle von Informationen.
 Aber sie wurden nicht zu einem Gesamtbild zusammengefügt, weil die
 Strukturen der Behörde dafür nicht geschaffen waren. Fortan müssen
 sich die Verfassungsschützer in Bund und Ländern besser abstimmen,
 bekommt das Bundesamt eine Schlüsselstellung. Dagegen kann niemand
 ernsthaft etwas haben. Sinn macht auch der geplante Datenverbund,
 denn bei den NSU-Ermittlungen wurden der Polizei wichtige
 Erkenntnisse seitens des Verfassungsschutzes vorenthalten. Überfällig
 zugleich, dass für die umstrittenen V-Leute erstmals ein gesetzlicher
 Rahmen geschaffen wurde. Bislang konnten sie praktisch im
 rechtsfreien Raum agieren und selbst schwerste Verbrechen begehen.
 Allerdings bleibt es zweifelhaft, ob bezahlte Informanten in und aus
 hochkriminellen Milieus für den Staat wirklich von großem Nutzen
 sind. Der NSU konnte trotzdem mordend durchs Land ziehen. Und die NPD
 ist bis heute nicht verboten, gerade weil V-Leute in ihren
 Führungsetagen kräftig mitmischten. Mit der Reform bekommt der
 Verfassungsschutz die Chance für einen Neuanfang. Die Öffentlichkeit
 muss aufmerksam verfolgen, was er daraus macht.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Lausitzer Rundschau
 
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