| | | Geschrieben am 02-07-2015 Westfalenpost: Flucht als Verbrechen
Von Monika Willer
 | 
 
 Hagen (ots) - Das Schärfste und Schäbigste, was einem deutschen
 Ministerium seit Langem eingefallen ist." Mit harten Worten beurteilt
 die "Süddeutsche Zeitung" das Gesetz zur Verschärfung des Asylrechts.
 Hauptkritikpunkt von Kirchen und karitativen Verbänden ist die
 Tatsache, dass die Neuregelung die Möglichkeiten zur Inhaftierung von
 Schutzsuchenden dramatisch ausweitet. Derzeit ist Abschiebehaft von
 europäischen Binnenflüchtlingen aus guten Gründen weitgehend
 verboten.
 
 Das Gesetz offenbart die Überforderung der Politik angesichts der
 Flüchtlingsströme. Denn es meint nicht die Wirtschaftsflüchtlinge.
 Die müssen ohnehin zurück. Es geht auch nicht um hier kriminell
 gewordene Asylanten. Die Inhaftierung soll hingegen greifen bei
 Schutzsuchenden, die illegal eingereist sind. Das Pikante:  Es gibt
 für Flüchtlinge gar keine Möglichkeit, legal einzureisen. Damit
 erklärt Deutschland Flucht  zum Verbrechen.
 
 Diese Verschärfung geht am Kern des Problems vorbei. Die
 Bundesregierung muss endlich begreifen, dass Flüchtlinge eine
 Realität sind. Eine pauschale Kriminalisierung  mag zwar markig
 klingen. Aber woher will der Innenminister denn die Haftplätze
 nehmen, nur unter anderem gefragt?  Den Kommunen, die sehen müssen,
 wie sie irgendwie mit der Situation klarkommen, hilft das Gesetz
 überhaupt nicht.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalenpost
 Redaktion
 
 Telefon: 02331/9174160
 
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