| | | Geschrieben am 02-07-2015 Westfalenpost: Pragmatischer Kompromiss und teurer Reparaturversuch
Von Torsten Berninghaus
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 Hagen (ots) - Mit dem Kompromiss, den die  Parteispitzen der
 Großen Koalition ausgehandelt haben, soll die teilweise chaotisch
 geführte Energiewende endlich in ein ruhigeres Fahrwasser kommen. Die
 hektischen Entscheidungen, denen nicht selten der Weitblick fehlte,
 sollen abgelöst werden durch einen politischen Kurs der
 Zuverlässigkeit. Das klingt gut, ist nötig, aber kostet Geld. Noch
 mehr Geld als ohnehin vorgesehen war.
 
 Bespiel Kohlekraftwerke: Der ursprüngliche Vorschlag des
 Wirtschaftsministers Gabriel, die dreckigen Braunkohle-Kraftwerke
 über eine CO2-Abgabe mittelfristig aus dem Markt zu drängen, ist
 gescheitert. Zu groß war die Befürchtung, auf diese Weise tausende
 Arbeitsplätze zu verlieren. Statt dessen sollen diese
 Dreck-Schleudern künftig für den Stillstand belohnt werden. Sie
 werden nur angefahren, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht
 scheint. Problem: Kohlekraftwerke sind viel träger als zum Beispiel
 moderne Gaskraftwerke. Letztere sind viel entscheidender für die
 Energiewende.
 
 Beispiel Stromnetz-Ausbau: Hier hat sich die Blockadehaltung von
 Horst Seehofer ausgezahlt. Der CSU-Chef hat erreicht, was
 Bürgerinitiativen vielerorts fordern: baut bestehende Trassen aus und
 verlegt Erdkabel. Natürlich kostet das Geld, aber es wird am Ende
 helfen, mehr Akzeptanz für ein richtiges Ziel zu erzeugen.
 
 Unter dem Strich ist der Kompromiss deshalb vor allem eines,
 nämlich ein pragmatischer Reparaturversuch. Er schafft in mehreren
 Punkten Klarheit und damit Planungssicherheit. Aber er kann nicht
 darüber hinwegtäuschen, dass die Energiewende über Jahre planlos und
 ohne Projektsteuerung betrieben wurde. Ein Unding für so eine
 Mega-Aufgabe und für ein richtiges Ziel.
 
 
 
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