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Schwäbische Zeitung: "Verständnis in Berlin aufgebraucht" - Kommentar zu Griechenland

Geschrieben am 29-06-2015

Ravensburg (ots) - Kein Blatt Papier passt zwischen die Regierung,
das machten Angela Merkel und Sigmar Gabriel klar. Merkel kann sich
bei Gabriel für den Schulterschluss bedanken, denn sie hat mehr zu
verlieren als er. Ihr außenpolitisches Ansehen ist in Gefahr, wenn
Europa auseinanderfällt. Das Schlimme ist nur: Gibt Europa den
griechischen Forderungen zu sehr nach, fällt es auch auseinander,
weil dann andere Länder Ausnahmen fordern werden.

Das Verständnis für Griechenland ist aufgebraucht, aber die
Kanzlerin bleibt gewohnt vorsichtig. Das Drohen mit dem Rauswurf aus
dem Euro, wenn die Griechen im Sinne von Tsipras abstimmen, überlässt
sie ihrem Vizekanzler Gabriel. Sie will nicht als diejenige gelten,
die Europa mit harter Hand führt.

Diese Vorwürfe werden auch von der Opposition erhoben, die zu
Unrecht Merkel verantwortlich macht für das griechische Elend. Noch
ist es möglich, dass die Griechen am nächsten Sonntag für den Euro
stimmen - und damit gegen ihre Regierung. Damit wäre zwar auch noch
nichts gelöst, aber aus Berliner Sicht viel gewonnen.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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