WP: NRW muss Abschiebehäftlinge bis nach Berlin und Brandenburg fahren
Geschrieben am 21-11-2014 |   
 
 Hagen (ots) - Nordrhein-Westfalen muss überwiegend kriminelle  
Abschiebehäftlinge bis nach Berlin und Brandenburg chauffieren, weil  
es im eigenen Bundesland keine Unterbringungsmöglichkeit mehr gibt.  
Das Innenministerium bestätigte Recherchen der WESTFALENPOST  
(Freitag-Ausgabe), wonach zwei Justizvollzugsanstalten in Köpenick  
und Eisenhüttenstadt genutzt werden müssen. Der organisatorische  
Aufwand ist immens, weil die Häftlinge in Begleitung von Beamten der  
Ausländerämter stundenlang durch Deutschland gefahren werden. 
 
   Einzelne Landkreise verzichten deshalb bereits auf eigentlich  
vorgeschriebene Abschiebungen. Allein im Hochsauerlandkreis habe es  
zehn Fälle gegeben, berichtet die WESTFALENPOST. "Der logistische  
Aufwand ist nicht mehr leistbar", sagte Kreissprecher Martin Reuther  
der Zeitung. Bis zu vier Mitarbeiter seien je nach Gewaltpotenzial  
der Häftlinge im Einsatz. In der Regel handele es sich um straffällig 
gewordene Asylbewerber. Sie seien wegen Diebstählen oder  
Gewaltdelikten verurteilt worden. 
 
   Bis Mitte des Jahres waren Abschiebehäftlinge aus NRW in Büren  
untergebracht. Doch nach einer EU-Richtlinie darf diese JVA nicht  
mehr genutzt werden. Grund: In Büren waren - in einem separaten Trakt 
-  auch Straftäter inhaftiert. Die Rechtsprechung verlangt inzwischen 
strikt getrennte Anstalten. Seitdem nutzt NRW die  
Abschiebegefängnisse in Berlin-Köpenick und in Eisenhüttenstadt im  
Rahmen einer Amtshilfe. 
 
   Das NRW-Innenministerium erklärte auf Anfrage der WESTFALENPOST,  
es werde momentan intern geprüft, wie Abschiebungen in NRW künftig  
umgesetzt werden sollen. Dabei werde auch untersucht, ob die JVA in  
Büren reaktiviert werden könne. Bis wann das Konzept vorliege, könne  
noch nicht gesagt werden. 
 
 
 
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Westfalenpost 
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Telefon: 0201 - 804 6519 
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