Weser-Kurier: Über das Misstrauensvotum gegen Jean-Claude Juncker schreibt Mirjam Moll:
Geschrieben am 19-11-2014 |   
 
 Bremen (ots) - Manch einem war Jean-Claude Juncker schon vor  
seiner offiziellen Nominierung als EU-Kommissionspräsident ein Dorn  
im Auge. Da kam es Nigel Farage und seiner Ukip gerade recht, dass  
Anfang November die Luxemburger Steueraffäre bekannt wurde. Seither  
hat er nicht nur in seiner Fraktion für die Unterstützung eines  
Misstrauensvotums geworben, sondern sogar Erzfeindin Marine Le Pen,  
die dem französischen Front National vorsteht, ins Boot geholt. An  
diesem Schmierentheater wollen sich weder die Sozialdemokraten oder  
Christdemokraten, noch Grüne oder Liberale beteiligen. Sie werden  
Juncker ihre Unterstützung geben - doch sie ist an klare Bedingungen  
geknüpft. Der Kommissionschef wird beweisen müssen, dass er das  
Vertrauen verdient hat, und seine Versprechen umsetzen müssen: ein  
Gesetz, dass EU-weit Steuerschlupflöcher stopft und Mitgliedsstaaten  
zum Informationsaustausch über Unternehmensbesteuerung verpflichtet.  
Hohe Erwartungen stellt man auch wegen seines 300 Milliarden schweren 
Investitionspakets an Juncker. Nur wenn er diese Versprechen hält,  
kommt Juncker mit blauen Flecken davon. Das Zugeständnis, einen  
Fehler gemacht zu haben, wäre dabei von Vorteil. Damit würde er noch  
etwas anderes gewinnen als neues Vertrauen: Beliebtheit. Die wird er  
in den nächsten fünf Jahren gut gebrauchen können. 
 
 
 
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