Thüringische Landeszeitung: Die Intifada ist zurück - Nahost droht jetzt ein Religionskrieg / Leitartikel von Axel Zacharias zu den Terroranschlägen auf Besucher einer Synagoge in Jerusalem
Geschrieben am 19-11-2014 |   
 
 Weimar (ots) - Mäßigung und Vernunft sind Fremdworte, wenn in  
einem ungelösten Konflikt Radikale am Werk sind. In Nahost ist dies  
seit langem so. Ein friedliches Zusammenleben von Israelis und  
Palästinensern hat  derzeit deshalb bestenfalls die Qualität eines  
frommen Wunsches. 
 
   Es wird nichts helfen, mit dem Finger immer auf die jeweils andere 
Seite zu zeigen und mit Schuldzuweisungen um sich zu werfen. Beide  
Seiten haben erheblichen Anteil an der Eskalation im heiligen Lande.  
Die einen graben Schmuggeltunnel für Waffen und Terror, säen  bereits 
bei den Schulkindern den Hass auf Israel. Die anderen forcieren den  
Siedlungsbau auf dem Territorium des anderen, errichten Mauern und  
reagieren nach dem biblischen Spruch "Auge um Auge, Zahn um Zahn" mit 
übertriebener Härte auf jede Provokation. Das Ergebnis ist bekannt:  
abgebrochene Friedensgespräche, Terror, Gewalt. Zuvor gemäßigte  
Zivilisten radikalisieren sich, die Positionen sind verhärtet. So  
wird es nichts werden. Erst muss der Hass aus den Köpfen heraus -  
eine Generationenaufgabe. Nur mit zählbaren Fortschritten auch im  
sozialen Gefüge des jüdischen Staates kann Vertrauen entstehen. Die  
perfide Logik der Gewalt muss gestoppt werden. Ein Terrorakt wie der  
aktuelle Synagogen-Anschlag  spielt wieder nur den Radikalen und  
Falken in die Hände. Nichts ist der jeweiligen Gegenseite mehr  
heilig. Jetzt droht ein als  Religionskrieg getarnter Konflikt. Und  
die Hamas fordert weitere Anschläge. 
 
   Bisher ist noch jeder ausländische Politiker daran gescheitert,  
auf Dauer eine Entwicklung zum Besseren einzuleiten. Die Liste ist so 
prominent wie beeindruckend. 
 
   Der Strohhalm für der Gewalt Überdrüssige ist die  
Zweistaatenlösung, die einen Palästinenserstaat neben Israel  
vorsieht. Aber ihn gegen  Tel Aviv durchzusetzen, dürfte kaum  
gelingen. Auch dass Mahmud Abbas den Terroranschlag in Jerusalem  
verurteilt hat, ist lediglich Kosmetik. Die Intifada ist zurück. 
 
 
 
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Thüringische Landeszeitung 
Chef vom Dienst 
Norbert Block 
Telefon: 03643 206 420 
Fax: 03643 206 422 
cvd@tlz.de
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