Rheinische Post: Linke: Merkel soll Putin zu G8-Gipfel einladen
Geschrieben am 19-11-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Die Linken haben Bundeskanzlerin Angela Merkel  
aufgefordert, in der Ukraine-Krise dringende "Deeskalationssignale"  
an den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu senden. "Merkel  
sollte als Gastgeberin des nächsten G8-Gipfels ein Zeichen setzen und 
Putin wieder als gleichberechtigten Partner einladen", forderte  
Linken-Parteichefin Katja Kipping im Gespräch mit der in Düsseldorf  
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Es müsse auf  
beiden Seiten geredet werden, um die Eskalation zu stoppen. Ein  
dauerhaftes Friedenssystem in Europa werde es ohne Aussöhnung mit  
Russland nicht geben, erläuterte Kipping. 
 
   Dagegen mahnte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des  
Bundestages, Norbert Röttgen (CDU): "Wir müssen Putin gegenüber Kurs  
halten."  Dieser Kurs bestehe aus einem Dauerangebot für eine  
diplomatisch-politische Lösung, einer politischen und  
wirtschaftlichen Unterstützung der Ukraine sowie einem System  
wirtschaftlicher Sanktionen. "Jedes Entgegenkommen Europas, ohne dass 
auch Putin einlenkt, läuft dieser Strategie zuwider", sagte Röttgen.  
So lange Putin mit militärischer Gewalt die europäische  
Friedensordnung verletze, müsse Europa auch klar sein in seiner  
Ablehnung. "Putin testet die Grenzen aus, wie weit er gehen kann. Und 
er wird so weit gehen, wie er kann." 
 
   Auch der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang  
Ischinger, mahnte zur "strategischen Geduld". Der Tag werde kommen,  
an dem Moskau wiederentdecke, "dass seine Grenzen mit Europa sicherer 
sind als alle anderen", sagte Ischinger. Russland werde auch  
wiederentdecken, "dass die EU Russland genau die Formen der  
Zusammenarbeit anbieten kann, die Russland für seine Modernisierung  
dringend braucht, und die es von China nicht erhalten wird". 
 
 
 
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