Rheinische Post: Kretschmann: Baden-Württemberg müsste Endlager akzeptieren
Geschrieben am 19-11-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - In der wieder aufgeflammten Atommüll-Debatte  
hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) 
die grundsätzliche Bereitschaft bekräftigt, notfalls einem Endlager  
in seinem Land zuzustimmen. "Das Endlagersuchgesetz beinhaltet eine  
ergebnisoffene Suche nach dem am besten geeigneten Standort", sagte  
Kretschmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"  
(Mittwochausgabe). Die Endlagersuche solle streng nach  
wissenschaftlichen Kriterien erfolgen. Bedingung dafür sei eine  
sogenannte weiße Landkarte. "Das heißt, keine Region, kein Land wird  
ausgenommen. Das gilt natürlich auch für Baden-Württemberg", sagte  
Kretschmann. Der Ministerpräsident begrüßte zugleich den Entwurf der  
Bundesregierung für den neuen nationalen Entsorgungsplan, der von  
einer Verdoppelung des zu entsorgenden Atommülls ausgeht. "Es ist  
immer zu begrüßen, wenn die Bundesregierung die Fakten auf den Tisch  
legt und das tatsächliche Volumen an unterzubringendem Atommüll  
benennt", sagte Kretschmann. Grünen-Chefin Simone Peter wies die  
Verantwortung für die Entsorgung des schwach- bis mittelradioaktiven  
Atommülls aus der Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau den 
Eigentümern der Anlage und den Betreibern von Atomkraftwerken zu.  
"Die Verantwortung für den Atommüll müssen die Konzerne tragen, die  
auch den Nutzen aus der Urananreicherung hatten", sagte Peter. Sie  
erklärte weiter: "Wir treten dafür ein, dass die Urananreicherung in  
Gronau ganz beendet werden, um nicht noch mehr Atommüll zu  
produzieren." 
 
 
 
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