Rheinische Post: Putins veraltete
Orientierung
Kommentar Von Gregor Mayntz
Geschrieben am 17-11-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Präsident Wladimir Putin hat eine einfache  
Mission: Russland wieder groß zu machen. Dazu greift er nach in  
Jahrhunderten bewährtem Handwerkszeug: Diplomaten losschicken,  
Propaganda verstärken, militärischen Druck aufbauen, unauffällig  
infiltrieren, verdeckt militärisch operieren, um Stück für Stück aus  
dem Einflussbereich des Gegners herauszubrechen. In dieser Hinsicht  
geht Putin geschickt vor. Deutschlands "Eiserner Kanzler" Otto von  
Bismarck hätte seine helle Freude. Die westliche Welt weiß sich  
keinen Rat, weil sie im 21. Jahrhundert lebt und sich Putin am 19.  
Jahrhundert orientiert. Er verwechselt politische Hegemonie mit  
wirtschaftlicher Modernität, eine wachsende Zusammenarbeit innerhalb  
eines europäischen Wirtschaftsraumes mit einer Beeinträchtigung  
russischer Interessen. Dabei geht es gerade in der globalisierten  
Welt um Modernität und Zusammenarbeit. Neue Argumente müssen her.  
Eines hat Merkel geliefert, indem sie die Entwicklung andersherum  
erzählte: Wenn sich die Ukrainer mehrheitlich für eine Anlehnung an  
Moskau entschieden hätten, wäre im Westen kein Gedanke daran  
verschwendet worden, an der polnisch-ukrainischen Grenze Krach  
anzufangen. Es braucht mehr solcher einfachen Bilder. 
 
 
 
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