Rheinische Post: Benedikts Kehrtwende
Kommentar Von Lothar Schröder
Geschrieben am 17-11-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Seit seinem historischen Amtsverzicht im  
Februar 2013 traf Benedikt XVI. die nicht weniger historische  
Entscheidung, sich fortan aus allen Fragen der Kirche herauszuhalten. 
Sorgsam achtete er darauf, nichts mehr verlauten zu lassen, was  
irgendwie nach Stellungnahme klingen könnte. Selbst Grußworten  
versagte er sich aus Angst, sich den Ruf eines Gegen-Papstes  
einzuhandeln. Dass er jetzt für die Herausgabe seines Gesamtwerks  
einen Aufsatz von 1972 umgeschrieben und dessen Aussage ins Gegenteil 
verkehrt hat, ist nicht nur editorisch unredlich. Es macht einen auch 
schlichtweg staunen, dass sich der so bedacht handelnde Theologe  
plötzlich in einen aktuellen und brisanten Kirchendisput einmischt,  
indem er die Position einnimmt, dass Geschiedenen der Zugang zum  
Sakrament der Kommunion verwehrt bleibt. Fast scheint es, als sei der 
große Theologe ins Räderwerk liberal bzw. konservativ denkender  
Kräfte geraten. Und dass er mit seiner Wirkmacht im neuen Kampf um  
Rom möglicherweise instrumentalisiert wird. Das ist eine spekulative  
Erklärung; und glauben möchte man sie lieber nicht. 
 
 
 
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