Saarbrücker Zeitung: Langzeitarbeitslose nur unzureichend betreut - viele Jobcenter verletzen gesetzlichen Personalschlüssel
Geschrieben am 17-11-2014 |   
 
 Saarbrücken (ots) - In vielen Jobcentern kümmern sich nach einem  
Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe)  weniger  
Arbeitsvermittler um die Langzeitarbeitslosen als nach den  
gesetzlichen Bestimmungen vorgegeben. Das Blatt beruft sich dazu auf  
eine aktuelle Datenübersicht der Bundesregierung, die die  
Linksfraktion in Auftrag gegeben hatte. 
 
   Für eine optimale Wiedereingliederung der Langzeitarbeitslosen in  
den Arbeitsmarkt sieht  das Sozialgesetzbuch konkrete  
Betreuungsschlüssel vor. Demnach soll bei den unter 25jährigen  
Betroffenen im Regelfall ein Vermittler auf höchstens 75 Erwerbslose  
kommen. Für Erwerbslose, die älter sind, ist ein Verhältnis von Eins  
zu maximal 150 vorgeschrieben. 
 
   Aus den Angaben der  Bundesregierung geht jedoch hervor, dass im  
September nur 166 der insgesamt 303 Jobcenter den Betreuungsschlüssel 
für die unter 25jährigen einhielten. Das sind lediglich 55 Prozent.  
In jedem fünften Jobcenter betrug der Betreuungsschlüssel mehr als  
1:85. Bei 16 Jobcentern (5,3 Prozent)  wurde sogar ein Verhältnis von 
1:100 und mehr registriert. Für die über 25jährigen  
Langzeitarbeitslosen erfüllten zwei Drittel aller Jobcenter den  
gesetzlichen Betreuungsschlüssel von 1:150. In 102 der insgesamt 303  
Einrichtungen war das nicht der Fall. 
 
   "Hier wird auf Kosten der Erwerbslosen und Beschäftigten an der  
falschen Stelle gespart", meinte die arbeitsmarktpolitische  
Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann. Nötig seien "mehr  
Vermittler, die ausreichend Zeit haben, die Erwerbslosen bei der  
Arbeitssuche zu unterstützen". 
 
 
 
Pressekontakt: 
Saarbrücker Zeitung 
Büro Berlin 
  
Telefon: 030/226 20 230
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  555510
  
weitere Artikel: 
- Badische Neueste Nachrichten: Gabriel
Kommentar von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Ausgerechnet Sigmar Gabriel, der im Rufe steht,  
ein Bruder Leichtfuß zu sein, sprunghaft und unstet, unberechenbar  
und unbeherrscht, widerlegt alle seine Kritiker. Am 23. November ist  
er der am längsten amtierende SPD-Vorsitzende seit dem Rücktritt des  
legendären Übervaters Willy Brandt im Jahre 1987. Mit einer Amtszeit  
von fünf Jahren und zehn Tagen hat er alle seine neun gewählten  
Vorgänger überholt. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Auf den ersten  
Blick kann Sigmar Gabriel mit seinem Wirken zufrieden sein. Die mehr...
 
  
- Rheinische Post: Kommentar / 
Der WDR und die Kunst 
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Der WDR kassiert über eine Milliarde Euro pro  
Jahr von Bürgern, die sich kaum dagegen wehren können. Aber sein  
Programm ist so bedeutend und gut, dass es unbedingt mit diesem  
steuerähnlichen Regime gesichert werden muss. So sieht man das  
vermutlich beim WDR. Dass der Sender auch noch eine millionenschwere  
Kunstsammlung besitzen muss, glaubt er hingegen selbst nicht mehr. Es 
ist richtig, dass Intendant Tom Buhrow die Sammlung zu Geld machen  
und mit dem Erlös die - warum auch immer - knappen Kassen der Anstalt 
aufbessern mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum G20-Gipfel Bielefeld (ots) - Es ist müßig, darüber nachzudenken, wer neben  
Wladimir Putin noch alles heute Morgen im Büro zurückerwartet wird.  
Die Begründung des russischen Präsidenten für sein schnelles  
Verschwinden vom G 20-Gipfel lässt jedenfalls tief blicken. Aus dem  
exklusiven Kreis der G 8 wurde Putin ausgeschlossen, längst tagen die 
wirklich mächtigen G 7 ohne ihn. Auch bei den weniger wichtigen G 20  
ist er Außenseiter - und das alles nur für zwei bessere Provinzen im  
Osten der Ukraine. Putin als Paria, das kann Putin, dem Potentaten, mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Nahost-Konflikt Bielefeld (ots) - Ob man die erneute Eskalation der Gewalt im  
Nahen Osten dritte Intifada nennt oder nicht: Nach den jüngsten  
tödlichen Übergriffen auf Einzelpersonen nehmen die Spannungen in  
Israel und im Westjordanland spürbar zu. Palästinenserpräsident  
Mahmud Abbas sollte ebenso wenig Interesse an einem Aufstand haben  
wie Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Noch wird vermieden,  
offiziell von einer dritten Intifada zu sprechen. Aus gutem Grund:  
Liefen die Anschläge unter dem Intifada-Label, nähme die Gewalt zu,  
könnte mehr...
 
  
- Rheinische Post: Kommentar / 
G20-Dominator Putin 
= Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Präsident Wladimir Putin hat die Tagesordnung  
des G20-Gipfels in Australien dominiert. Das war zu erwarten. Der  
Gipfel hat zwar keine Ansätze zur politischen Lösung der schweren  
Auseinandersetzung über die Ukraine zwischen dem Westen und Moskau  
gebracht. Dazu sind die Standpunkte noch zu verhärtet. Er hat aber  
klargemacht, dass nur über den Dialog kleine Fortschritte erreicht  
werden können. Und der Schlüssel dazu liegt in Putins Hand. Eine  
umfassende Konflikt-Lösung scheint in weiter Ferne, ein Kompromiss  
und mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |