Aserbaidschan fordert 'mehr Respekt' von Euronest für eine bessere europäische Zusammenarbeit
Geschrieben am 10-11-2014 |   
 
 Brüssel (ots/PRNewswire) - 
 
   Der Vorsitzende der aserbaidschanischen Delegation bei der  
parlamentarischen Versammlung Euronest erklärt, sein Land bleibe der  
europäischen Zusammenarbeit verpflichtet, müsse jedoch als  
"gleichberechtigter Partner mit mehr Respekt" behandelt werden, wenn  
diese erreicht werden solle. 
 
   Diese Forderung stellte Elkhan Suleymanov in seiner Ansprache im  
Rahmen einer Sitzung des Ausschusses für politische Angelegenheiten,  
Menschenrechte und Demokratie der parlamentarischen Versammlung  
Euronest, bei der er gegenüber sechs armenischen Abgeordneten,  
darunter die Vorsitzende Naira Zohrabyan, zahlenmässig unterlegen  
war. 
 
   "Sie versuchten, meine Ansprache zu stören, monopolisierten die  
Diskussion und vereitelten permanent mein Bemühen, den europäischen  
Rednern offensichtliche Antworten zu Schlüsselthemen zu entlocken",  
bemerkte er später. 
 
   Dem Ausschuss erklärte er, man bringe Aserbaidschan weder dasselbe 
Mass an Respekt entgegen wie anderen Ländern noch gewähre man ihm die 
Zeit, dieses Thema in der parlamentarischen Versammlung Euronest zu  
diskutieren, obwohl die territoriale Integrität des Landes genauso  
verletzt worden sei wie die seiner Nachbarn aus der östlichen  
Partnerschaft, Moldavien, Georgien und die Ukraine. 
 
   "Aserbaidschan will eine stärkere Zusammenarbeit mit der EU,  
vielleicht ein neues Abkommen, aber nur, wenn die EU es wie einen  
gleichberechtigten Partner mit mehr Respekt behandelt und mehr in  
seine Sicherheit investiert", so Suleymanov. 
 
   "Wenn diese Einrichtung die wichtigsten Probleme der  
Mitgliedstaaten nicht diskutiert und sich nicht um Lösungen bemüht,  
sind ihre Perspektiven ungewiss", kommentierte er weiter. 
 
   Während Russland aufgrund seiner militärischen Aktivitäten in der  
Ukraine von Europa sanktioniert worden sei, erklärte er dem  
Ausschuss, bleibe Armenien von solchen Massnahmen verschont, obwohl  
es seit mehr als zwei Jahrzenten Berg-Karabach und sieben umliegende  
aserbaidschanische Gebiete besetzt halte. 
 
   Zum Thema Russland und dessen Einfluss in der Region sagte  
Suleymanov, Armenien dürften in Zukunft keine eigenständigen  
Verhandlungen über ein europäisches Abkommen gewährt werden. Im  
vergangenen Monat sei das Land Moskaus Zollunion beigetreten. Diese  
sei "mit der Fortsetzung der EU-Kooperation nicht vereinbar". 
 
   Auch das Strafverfahren gegen die aserbaidschanische Aktivistin  
Leyla Yunus wurde bei der breit angelegten Ausschusssitzung  
angesprochen. Der armenische Abgeordnete Alexander Arzoumanyan nannte 
sie eine sehr enge Freundin und "Schwester". 
 
   "Ich habe sofort klargestellt, dass Leyla Yunus des Landesverrats  
beschuldigt und dass wegen Hilfe zur Weitergabe von  
aserbaidschanischen Geheiminformationen an Armenien gegen sie  
ermittelt werde, und Arzoumanyans Worte sind ein Beweis dafür",  
erklärte Suleymanov später. 
 
   Aserbaidschan hält an der europäischen Integration fest. Im  
Verlauf der letzten sechs Monate wurde aus Baku signalisiert, man  
präferiere eine Partnerschaft mit Europa mit dem Ziel einer  
strategischen Modernisierung. 
 
 
 
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