Allg. Zeitung Mainz: Britische Sonderlocke / Kommentar zu EU-Finanzen
Geschrieben am 10-11-2014 |   
 
 Mainz (ots) - Die britischen Sonderlocken in der Europäischen  
Union sind eine unerträgliche Zumutung. Mit immer neuen Extrawünschen 
vertieft sich der Graben zwischen der Insel und dem Kontinent. Die EU 
muss sich irgendwann entscheiden, wie weit sie Großbritannien noch  
entgegenkommen will. Andere Mitglieder der Union könnten schließlich  
auch auf die Idee kommen, ähnlich weitreichende Sonderregelungen zu  
fordern und einen Austritt als Drohmittel einzusetzen. Es ist  
schließlich nicht nur der Streit um die fälligen Zahlungen, der die  
Briten von der restlichen EU trennt. Scharfe Regeln zur Zügelung der  
Finanzmärkte werden von London ebenso kategorisch blockiert wie eine  
gemeinsame Justiz- und Innenpolitik. Völlig absurd ist das Ansinnen  
des britischen Premiers David Cameron, das Prinzip der  
Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU auszuhöhlen. Denn von diesem  
Grundrecht profitiert die Insel genauso wie jedes andere EU-Land. Zu  
erklären ist der irrlichternde Populismus des konservativen  
Tory-Politikers nur mit dem wachsenden Erfolg der Anti-EU-Front Ukip  
in seiner Heimat. Die britische Unterhauswahl im Mai 2015 wirft ihre  
Schatten voraus. Die Frage ist nur, ob Cameron mit dem lautstarken  
Protest gegen die Union der Ukip nicht erst recht weitere Wähler  
zutreibt. Cameron steht mit dem Rücken zur Wand. Sein Konzept mit  
Anti-EU-Parolen weitere Zugeständnisse für die Briten auszuhandeln  
und dann bei einem Referendum im Land ein positives Votum für den  
Verbleib in der EU zu erreichen, ist ein waghalsiges Spiel mit dem  
Feuer. Wer Öl in die Flammen gießt, darf sich nicht wundern, wenn er  
den Brand später nicht mehr unter Kontrolle bekommt. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Allgemeine Zeitung Mainz 
Florian Giezewski 
Regionalmanager 
Telefon: 06131/485817 
desk-zentral@vrm.de
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