| | | Geschrieben am 19-09-2014 Bündnis gegen TTIP und CETA zieht vor den Europäischen Gerichtshof / Europäische Bürgerinitiative startet selbstorganisiert
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 Berlin (ots) - Das aus über 240 Organisationen bestehende Bündnis
 "Stop TTIP" hat entschieden, Rechtsmittel gegen die Ablehnung der
 Europäischen Bürgerinitiative zu TTIP und CETA durch die Europäische
 Kommission einzulegen. Die Organisatoren kündigten außerdem an, dass
 die Europäische Bürgerinitiative wie geplant durchgeführt werde, auch
 ohne Anerkennung durch die EU-Kommission.
 
 "Die juristischen Argumente, mit denen die Kommission die
 Ablehnung unserer Bürgerinitiative begründet, sind unserer Auffassung
 nach falsch. Das werden wir vor dem Europäischen Gerichtshof
 vertreten", erklärt Michael Efler, Mitglied des Bürgerausschusses der
 Initiative. Anders als von der Kommission behauptet, könne diese sich
 auch auf das Verhandlungsmandat zu TTIP und CETA beziehen. "Wir
 werden vor dem Europäischen Gerichtshof dafür streiten, dass
 internationale Handelsabkommen in Zukunft nicht mehr im Geheimen und
 ohne jede Interventionsmöglichkeit verhandelt werden. Es darf nicht
 sein, dass das Europäische Parlament und die Öffentlichkeit nach
 Geheimverhandlungen, auf die wir Bürger keinerlei Einfluss haben, vor
 vollendete Tatsachen gestellt werden", so Efler weiter.
 
 "Wir werden unseren Protest nicht einstellen, nur weil die
 EU-Kommission durch eine unbegründete und eindeutig politisch
 motivierte Ablehnung Zeit gewinnen möchte", erklärt Karl Bär,
 Mitglied im Steuerungskreis der Europäischen Bürgerinitiative.
 "Demokratie entsteht aus gesellschaftlicher Einmischung und Teilhabe
 an politischen Prozessen und ist nichts, was uns von Brüssel aus
 gewährt werden müsste", betont Bär. "Die Europäische Bürgerinitiative
 wird demnach selbstorganisiert starten. Die Europäische Kommission
 versucht den Protest zu ignorieren - das wird ihr nicht gelingen."
 
 Der neue Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte
 angekündigt, sich für mehr Transparenz und demokratische Teilhabe bei
 den Freihandelsgesprächen einzusetzen. "Es liegt nun an Herrn
 Juncker, seinen Worten Taten folgen zu lassen und die
 Fehlentscheidung der scheidenden Kommission zu revidieren", sagt Bär.
 "Statt im Geheimen über die Köpfe der Bevölkerung hinweg zu operieren
 und sich damit demokratischen Prozessen zu entziehen, muss die
 EU-Kommission endlich akzeptieren, dass die Menschen in Europa keine
 Freihandelsabkommen mit Investitionsschutz und einer möglichen
 Absenkung von Standards wollen und brauchen."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Presse-Team Stop TTIP, press@stop-ttip.org, Tel.: +49 30/420 823 79,
 Mobil: +49 178/816 3017
 
 Weitere Kontakte:
 Karl Bär, Umweltinstitut München, kb@umweltinstitut.org,
 +49 176/100 94 126
 Ernst-Christoph Stolper, BUND, ec.stolper@t-online.de,
 +49 172/290 3751
 Jörg Haas, Campact, haas@campact.de, +49 152/22888799
 Roland Süß, attac Germany, suess@attac.de , +49 175/2725 893
 
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