| | | Geschrieben am 19-09-2014 EU-Tabakprodukt-Richtlinie: Industrie fordert schnelle Rechtssicherheit
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 Dortmund (ots) - Nach Verabschiedung und Inkrafttreten der neuen
 EU-Tabakprodukt-Richtlinie ("TPD") am 19. Mai appellierten die
 Branchenvertreter am Rande der Fachmesse Inter-tabac an die deutsche
 Politik, durch eine schnelle Umsetzung der Richtlinie in nationales
 Recht für Rechtssicherheit zu sorgen. Andernfalls sei die Industrie
 nicht in der Lage, ihre Produktion fristgerecht an die neuen Vorgaben
 anzupassen. Zusätzlich wurden die Marktzahlen der Branche
 vorgestellt, im ersten Halbjahr 2014 war ein leichter Rückgang beim
 Absatz von Zigaretten zu verzeichnen.
 
 Nach der Einigung von Europäischem Parlament und EU-Ministerrat
 ist am 19. Mai die neue EU-Tabakprodukt-Richtlinie in Kraft getreten.
 Nun haben die Mitgliedstaaten bis Mai 2016 Zeit, die geänderten
 Vorschriften in nationales Recht zu übertragen. Die Hersteller von
 Zigaretten und anderen Tabakprodukten drängen, ungeachtet ihrer
 weiterhin bestehenden Kritik an der Richtlinie, gegenüber dem
 deutschen Gesetzgeber auf eine rasche Umsetzung. Denn auch sie dürfen
 ab Mai 2016 nur noch gemäß den neuen Bestimmungen produzieren.
 
 Für die Umstellung der Produktion von Zigaretten benötigen die
 Hersteller eine Vorlaufzeit von mindestens einem Jahr, die
 Produktionsumstellung bei Feinschnitttabaken dauert sogar bis zu 20
 Monate. Die hierfür notwendigen Investitionen in Maschinerie und die
 Änderung des Verpackungsdesigns können ohne Rechtssicherheit nicht
 getätigt werden. "Nach dem enttäuschenden Verhandlungsergebnis über
 die TPD darf uns die Politik nicht ein weiteres Mal im Regen stehen
 lassen", erklärte Jan Mücke, Geschäftsführer des Deutschen
 Zigarettenverbands (DZV). "Unsere Hersteller benötigen bis zum
 Jahresende Rechtssicherheit, andernfalls ist eine fristgerechte
 Produktionsumstellung technisch nicht mehr möglich. Die
 Bundesregierung kann nicht sehenden Auges in Kauf nehmen, dass den
 deutschen Produktionsstandorten damit der Stillstand droht. Die
 Umsetzungsfristen müssen auf EU-Ebene verlängert werden, wenn der
 nationale Gesetzgebungsprozess nicht bis zum Jahresende abgeschlossen
 werden kann", forderte Mücke heute in Dortmund.
 
 Neben der Bundesregierung, die die nationale Umsetzung der TPD zu
 verantworten hat, ist auch die EU-Kommission aufgefordert, die
 hierfür noch fehlenden Sekundärrechtsakte (z.B. zu den neuen
 Bildwarnhinweisen) umgehend vorzulegen.
 
 Neben der TPD präsentierten die Branchenvertreter die aktuellen
 Absatzzahlen, die Tabaksteuerentwicklung sowie die Konsumentwicklung
 von nicht in Deutschland versteuerter Ware: Im 1. Halbjahr 2014
 wurden für 36,2 Mrd. Zigaretten Banderolen bezogen, das waren 1,1
 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2013.
 
 Die Tabaksteuereinnahmen haben sich auf einem stabilen Niveau
 gehalten. Die Zigarette sorgte 2013 für Einnahmen in Höhe von 12,2
 Mrd. Euro. Im 1. Halbjahr 2014 konnte der Staat über 5,8 Mrd. Euro an
 Tabaksteuer durch die Zigarette verbuchen (+2,1%). Die Branche geht
 davon aus, dass das Vorjahresniveau wieder erreicht wird. Insgesamt
 wurden in letzten Jahr 14,1 Mrd. Euro für sämtliche Tabakprodukte
 erzielt.
 
 Der nicht in Deutschland versteuerte, aber hier konsumierte Anteil
 von Zigaretten wird seit 2005 über eine Entsorgungsstudie geschätzt.
 Im zweiten Quartal 2014 lag der bundesweite Durchschnitt bei 18,2%,
 das waren zwei Prozentpunkte weniger als im entsprechenden
 Vorjahresquartal. Der Rückgang ist vor allem methodisch bedingt, weil
 seit diesem Jahr zusätzlich Ergebnisse aus Straßensammlungen in die
 Studie miteinfließen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Deutscher Zigarettenverband e.V. (DZV)
 Jan Mücke, Geschäftsführer
 Unter den Linden 42, 10117 Berlin
 Telefon: (030) 886636-0, Fax: (030) 886636-111
 
 Email: info@zigarettenverband.de
 Web: http://www.zigarettenverband.de
 
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