| | | Geschrieben am 21-08-2014 Westfalenpost: Blankes Entsetzen / Kommentar von Carsten Menzel zum NSU-Abschlussbericht
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 Hagen (ots) - Ermittlungspannen, leider auch folgenschwere, hat es
 schon immer gegeben. Im September 1977 etwa, als RAF-Terroristen den
 damaligen Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer entführen und
 gefangen halten, gibt es Hinweise auf das Versteck. Die vielleicht
 lebensrettende Information wird schlicht falsch sortiert; dem Hinweis
 wird nie nachgegangen. Am Ende stirbt Schleyer durch die Hände der
 Terroristen. Ein fataler Fehler. Ohne jeden Vorsatz. Der gestern
 vorgelegte Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zu den
 Morden der rechtsradikalen NSU-Terrorzelle in den 1990er- und
 2000er-Jahren wirft ein gänzlich anderes Licht auf die beteiligten
 Ermittlungsbehörden: Er dokumentiert ein Behördenversagen, das
 blankes Entsetzen auslöst - und an bloße Zufälle oder Versehen nicht
 mehr glauben lässt. Es sind Überforderungen und Fehlleistungen, die
 der Bericht auflistet, eher sogar Begünstigungen oder eine mittelbare
 Unterstützung, die Behörden, insbesondere der Verfassungsschutz, den
 Mördern der rechten NSU gewährt haben sollen. Wie viele der zehn
 Morde hätten verhindert werden können, lässt sich kaum mehr sagen.
 Wichtig ist, jetzt die notwendigen Konsequenzen schnell zu ziehen und
 Verantwortlichkeiten zu klären - um aus dem Behördenversagen zu
 lernen. Das ist die gesamte deutsche Öffentlichkeit den Opfern
 schuldig.
 
 
 
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 Westfalenpost
 Redaktion
 
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