Für bessere Luftqualität: DBU fördert umweltfreundliche Antriebstechnologien und alternative Kraftstoffe
Geschrieben am 19-08-2014 |   
 
 Osnabrück (ots) - "Wir brauchen dringend alternative Kraftstoffe" 
 
   Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) begrüßt die Forderung des 
Umweltbundesamtes (UBA) nach mehr Engagement für eine bessere  
Luftqualität. 47.000 vorzeitige Todesfälle führt das UBA jährlich auf 
die schlechte Luft zurück. 35 Prozent aller Menschen würden in  
städtischen Ballungsräumen leben, wo sie besonders stark durch den  
Ausstoß von Schadstoffen im Straßenverkehr, in der Industrie und  
durch Baumaschinen betroffen seien. Gerade einkommensschwächere  
Bevölkerungsschichten hätten oft keine andere Möglichkeit, als in der 
Nähe von Industrie- und Verkehrszentren zu wohnen. Die Folge:  
entzündete Atemwege, Asthma, Lungenkrebs und Herzinfarkte. "Doch mit  
der Forderung nach strengeren Grenzwerten für Feinstaub und  
Stickstoffdioxid oder Schadstoffnormen für Kraftfahrzeuge ist es  
nicht getan. Wir brauchen alternative Kraftstoffe und  
umweltfreundliche Antriebstechnologien wie Erdgasmotoren, solange die 
Elektromobilität noch nicht flächendeckend zur Verfügung steht",  
fordert DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann. Die DBU ist hier 
seit Jahren tätig und legt auch weiterhin ihren Fokus auf das  
Verbessern der Luftqualität durch alternative Antriebsformen.  
 
   Bottermann: "Im Hinblick darauf, dass an rund zwei Drittel aller  
verkehrsnahen Messstationen die mittlere jährliche Belastung mit  
Stickstoffdioxid den EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter  
deutlich überschritten wird, besteht akuter Handlungsbedarf,  
Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Emissionen zu verringern." Die  
Vorteile von Erdgas als Antriebsmittel für Autos lägen auf der Hand:  
Es produziere drastisch weniger klimabelastendes Kohlendioxid und  
weniger Feinstaub, es sei in einem fast flächendeckenden Netz aus  
Erdgasleitungen verfügbar, lasse sich gut speichern und ermögliche  
ein sauberes Betanken der Autos. Gleichzeitig könnten die  
verkehrsbedingten Emissionen durch den Transport von Erdöl, Diesel  
und Benzin zu den Tankstellen gesenkt werden. Trotz der vorhandenen  
480.000 Kilometer Erdgasleitungen, die in Deutschland bereits unter  
der Erde liegen würden, fehlten jedoch ausreichend Tankstellen.  
 
   "Mit dem Umstieg auf Erdgasantrieb können wir für das Wohlergehen  
und die Gesundheit der Menschen sehr viel erreichen, weil der Ausstoß 
von Feinstaub und Stickoxiden drastisch reduziert wird", so  
Bottermann. Umso alarmierender sei es, dass der Marktanteil von  
Erdgasautos in Deutschland gerade mal bei 0,3 Prozent liege. Das sind 
knapp 100.000 Autos. Ganz zu schweigen davon, dass ein Erdgasauto mit 
Blick auf die Kraftstoffkosten um rund die Hälfte günstiger sei als  
ein Benziner. Die gute räumliche Verfügbarkeit von Erdgasnetzen habe  
außerdem den ökologischen Vorteil, dass durch die "Power to  
Gas"-Technologie - also durch das Umwandeln von Strom in Erdgas oder  
Wasserstoff - aus erneuerbaren Energien erzeugter Überschussstrom in  
Form von Gas in die bestehenden Netze eingespeichert werden könne.  
 
   Aber auch die Automobilindustrie sei gefragt. "Es hat sich zwar  
schon einiges getan, doch die Bemühungen müssen noch deutlich  
verstärkt werden, um mehr Modelle mit auf Erdgas ausgerichteten  
Motoren auf den Markt zu bringen", sagt Bottermann. "Zunächst hat man 
die Benziner auf Erdgas umgerüstet. Da blieb aber sehr viel Potenzial 
ungenutzt. Viel effektiver ist es, die Motoren speziell auf den  
Kraftstoff Erdgas abzustimmen", so DBU-Experte Dirk Schötz, Leiter  
des Referats Energietechnik. Erfolgreich gelungen ist dies in einem  
DBU-geförderten Projekt der Firma Meta Motoren- und Energietechnik  
aus dem nordrhein-westfälischen Herzogenrath. "Mit einem innovativen  
Erdgasmotor wurde gezeigt, dass bis zu 40 Prozent weniger  
Kohlendioxid in die Atmosphäre gepustet wird als mit einem  
vergleichbaren Benzin-Motor, ohne dass der Motor an Leistung  
verliert", sagt Schötz. "Damit kann der Erdgasmotor gegenüber dem  
Diesel nicht nur durch vergleichbar geringe Kohlendioxid-Emissionen,  
sondern auch durch seinen geringeren Stickoxid- und  
Rußpartikel-Ausstoß die Umweltbilanz deutlich verbessern", so Schötz. 
 
   Dass Gasmotoren auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge geeignet  
sind, hat die Universität Rostock jüngst in einem Forschungsvorhaben  
gezeigt. Sowohl Anforderungen bezüglich Schadstoffausstoß als auch  
Leistungscharakteristik werden erfüllt. "Damit bietet der Gasmotor  
schon jetzt das Potential, auch schärfere Abgasgrenzwerte einhalten  
zu können und einen signifikanten Beitrag zur Umweltentlastung zu  
leisten", sagt Bottermann. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Ansprechpartner 
Franz-Georg Elpers 
- Pressesprecher - 
Marina Stalljohann-Schemme 
Anneliese Grabara 
 
 
Kontakt DBU 
An der Bornau 2 
49090 Osnabrück  
Telefon:	0541|9633-521 
Telefax:	0541|9633-198 
presse@dbu.de 
www.dbu.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  542603
  
weitere Artikel: 
- Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Rüstungsexporten Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Debatte  
über Rüstungsexporte: 
 
   Wann ist es legitim, Waffen zu liefern, und wann nicht? Den Kern  
der deutschen Rüstungspolitik bilden das Kriegswaffenkontrollgesetz  
und das Außenwirtschaftsgesetz. Was spricht aber dagegen, diese  
Geschäfte in den Kontext der Sicherheits- und der Entwicklungspolitik 
zu stellen? Antwort: das Fehlen einer deutschen und europäischen  
Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, die ihren Namen verdient. Eine 
angemessene Strategie würde nicht nur Handlungsanleitung mehr...
 
  
- RNZ: "Keine Medaille" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zur Bildungsstudie Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)  
kommentiert den "Bildungsmonitor 2014" aus baden-württembergischer  
Sicht: 
 
   "Mitglied im "Spitzenquartett": So interpretiert sich  
Baden-Württembergs Kultusminister Andreas Stoch (SPD) das Ergebnis  
des Bildungsmonitors schön, wonach das Land hinter Sachsen, Thüringen 
und Bayern landet. Dabei muss man nicht einmal besonders hochtrabende 
Erwartungen haben, um zu erkennen: Das ist zu wenig. Denn der vierte  
Platz schrammt nicht nur knapp an den symbolischen "Medaillenrängen"  
vorbei. mehr...
 
  
- Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" empfiehlt Peta, die Kampagne "Tyke 2014" in "Fake 2014" umzubenennen! (FOTO) Kirchheimbolanden (ots) - 
 
   Der Tierrechtsverein Peta wird am 20.08.2014 den Abgeordneten des  
Deutschen Bundestags eine ca. 640000mal unterzeichnete  
Online-Petition überreichen, durch die ein Verbot für die Haltung von 
Wildtieren in Circusbetrieben herbeigeführt werden soll. Das  
Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" hat sich diese Kampagne  
näher angeschaut und ist dabei zu erschreckenden Ergebnissen  
gekommen. Nicht genug, dass Peta die Unterzeichner durch das Erwecken 
falscher Eindrücke in die Irre geführt hat, auch die erstaunlich mehr...
 
  
- Südwest Presse: Kommentar zu KOMMUNALFINANZEN Ulm (ots) - Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit der Kommunen  
sind deren gesunde Finanzen. Wer wollte dieser Aussage der Haushalts- 
und Finanzexperten der Berliner Unionsfraktion widersprechen?  
Freilich steckt hinter diesem binsenweisheitlichen Postulat durchaus  
eine tiefere politische Strategie: Die schon unter Schwarz-Gelb  
eingeleitete finanzielle Entlastung der Städte und Gemeinden, die  
Schwarz-Rot dank üppig sprudelnder Steuerquellen mit  
Milliardenbeträgen fortsetzen kann, nimmt die untere föderale Ebene  
in die Pflicht. Jahrelang mehr...
 
  
- WAZ: Die Neugier aufs Ruhrgebiet. Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Es geht einiges schief im Ruhrgebiet, und das  
verschweigen wir nicht. Umso schöner, wenn mal eine Statistik so  
stark mit Pluszeichen gespickt ist wie die aktuelle  
Besucherübersicht: Wenn mehr Menschen aus dem In- und Ausland zu uns  
kommen, hier übernachten und Geld ausgeben, dann dürfen wir das mit  
Genugtuung registrieren. Natürlich können wir davon ausgehen, dass  
vornehmlich Geschäftsleute die Zahlen nach oben ziehen oder - je nach 
Messe- oder Kongresslage - nach unten drücken. Man kann es an den  
extremen Schwankungen mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |