RNZ: Unter Zugzwang - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) über deutsche Waffenlieferungen in den Irak
Geschrieben am 12-08-2014 |   
 
 Heidelberg (ots) - Die Meldungen aus dem Irak sind erschreckend.  
Zehntausende Jesiden sind auf der Flucht. Auch Christen, Kurden oder  
Schiiten müssen angesichts des Terrors der Isis um ihr Leben  
fürchten. Zugleich gerät die Bundesregierung unter politischen  
Zugzwang. Denn nach den USA, Großbritannien und Frankreich will auch  
Berlin nicht länger abseits stehen. Die jüngsten Äußerungen zum Irak  
stellen aber nicht nur eine Kehrtwende über Nacht dar. Die Lieferung  
von nicht-tödlichen Rüstungsgütern wäre auch ein fauler Kompromiss -  
der eigenen Prinzipien widerspricht. Denn Deutschland hat sich aus  
guten Gründen ein Exportverbot für Waffen in Krisengebiete auferlegt. 
Niemand kann sagen, wem die Waffen in die Hände fallen und gegen wen  
sie in Zukunft eingesetzt werden. Die USA, die in Afghanistan und im  
Irak mehrfach gegen ihre eigenen Waffen gekämpft haben, können ein  
Lied davon singen. Dabei gibt es genug, was Deutschland kurzfristig  
für die Menschen im Irak tun könnte - von humanitärer Hilfe bis zur  
Aufnahme von Flüchtlingen. Hilfreich wäre zudem ein koordiniertes  
Vorgehen der EU. Doch bislang ist noch nicht einmal ein Treffen der  
Außenminister anberaumt. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Rhein-Neckar-Zeitung 
Dr. Klaus Welzel 
Telefon: +49 (06221) 519-5011
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  541661
  
weitere Artikel: 
- Schwäbische Zeitung: Iraks Kurden sind keine Taliban Ravensburg (ots) - Welch ein Durcheinander in Berlin: Erst werden  
Waffenlieferungen in das irakische Kriegsgebiet ausgeschlossen. Nun  
lenken der Außenminister und seine Kollegin Ursula von der Leyen ein. 
Man wolle gepanzerte Wagen liefern sowie Detektoren für  
Sprengstofffallen. Die will man aber nicht an die bedrängten Kurden  
liefern, sondern an die irakische Armee. 
 
   Und wer ist die irakische Armee? Eine demoralisierte Truppe, die  
sich von den Terroristen der Gruppe Islamischer Staat (IS) massenhaft 
hat Waffen abnehmen lassen, mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: zum Thema Ebola Bielefeld (ots) - Die Chance, Ebola zu überleben, beträgt gerade  
40 Prozent. Deshalb darf in diesem Fall einem sterbenskranken  
Patienten auch ein unerprobtes Medikament nicht verweigert werden.  
Das ist kein Menschenversuch, sondern ein Akt der Menschlichkeit.  
Menschenverachtend dagegen ist, wenn die Pharmaforschung nur deshalb  
bei der Ebola-Bekämpfung noch nicht weiter ist, weil es daran nichts  
zu verdienen gibt. Indem die WHO das Präparat ZMapp freigibt, rückt  
der Skandal um die Benachteiligung Milliarden armer Menschen etwas  
aus mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: zum Thema Salafisten in Deutschland Bielefeld (ots) - Es scheint kein Problem zu geben, auf das  
Politiker nicht eine Antwort wüssten. Die ist dann zwar nicht in  
jedem Fall zu Ende gedacht, aber das fällt ja nicht unbedingt jedem  
auf. Hauptsache, man ist in den Schlagzeilen. Die Übergriffe von  
Salafisten auf Jesiden in Herford sind das jüngste Beispiel. Der  
sonst pragmatische Wolfgang Bosbach von der CDU fordert, das  
Ausländerrecht zu verschärfen. »Wir dürfen nicht an der falschen  
Stelle tolerant sein«, sagt er und kann sich breiter Zustimmung  
sicher sein. Ausländer mehr...
 
  
- Schwäbische Zeitung: Freie Fahrt für den Hilfskonvoi Ravensburg (ots) - Vorhang auf zum nächsten Trauerspiel! 280  
Lastwagen mit dringend benötigten Medikamenten und Hilfsgütern sind  
auf dem Weg in die heftig umkämpfte Ostukraine - und niemand weiß, ob 
sie ihr Ziel jemals erreichen werden. Ihr größter Makel: Sie kommen  
aus Moskau und nicht aus Berlin, Paris oder Washington. 
 
   Die notleidenden Menschen aber, seit Tagen von Wasser- und  
Stromversorgung abgeschnitten, dürfte dieses Detail herzlich wenig  
interessieren. Das Misstrauen, das Wladimir Putin in den vergangenen  
Monaten zu Recht mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Pro und Kontra zur Frage "Sollen Videokameras in Autos erlaubt sein?" Bielefeld (ots) - PRO: Warum sollten private Videokameras in Autos 
verboten werden? Denn nicht die Kameras, sondern ihre Nutzer  
bestimmen darüber, wie die Aufnahmen verwendet werden, und darüber  
gibt es einschlägige Bestimmungen. Das Kunsturhebergesetz verbietet  
es grundsätzlich, Bilder von Personen ohne deren Zustimmung zu  
veröffentlichen. Wer Aufnahmen aus den Dashcams bei Youtube hochlädt  
oder per Handy verschickt, riskiert bis zu einem Jahr Gefängnis! Die  
Bilder dürfen also nur als stille Zeugen dienen. Als solche können  
sie mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |