Schwäbische Zeitung: Iraks Kurden sind keine Taliban
Geschrieben am 12-08-2014 |   
 
 Ravensburg (ots) - Welch ein Durcheinander in Berlin: Erst werden  
Waffenlieferungen in das irakische Kriegsgebiet ausgeschlossen. Nun  
lenken der Außenminister und seine Kollegin Ursula von der Leyen ein. 
Man wolle gepanzerte Wagen liefern sowie Detektoren für  
Sprengstofffallen. Die will man aber nicht an die bedrängten Kurden  
liefern, sondern an die irakische Armee. 
 
   Und wer ist die irakische Armee? Eine demoralisierte Truppe, die  
sich von den Terroristen der Gruppe Islamischer Staat (IS) massenhaft 
hat Waffen abnehmen lassen, die ihnen von den Amerikanern geschenkt  
worden waren. 
 
   Wer bei Kurden an Abdullah Öcalan und mafiöse Drogenhändler denkt, 
der denkt nur einen Teil. Die irakischen Kurden sind nicht die  
Taliban. Wenn es einen verlässlichen Partner im Irak gibt, dann sind  
es die Kurden. Sie haben in 20 Jahren im Nordirak einen teilautonomen 
Staat aufgebaut. Seit dem Sturz Saddam Husseins haben vor allem die  
Kurden verfolgten Minderheiten wie den Christen Schutz und Obdach  
gewährt. 
 
   Bundespräsident Joachim Gauck hat im Januar bei der Münchner  
Sicherheitskonferenz erklärt, dass es Situationen gebe, in denen man  
sich durch Untätigkeit und Abseitsstehen schuldig mache. Von der  
Leyen hat damals kräftig applaudiert. Jetzt könnte sie umsetzen, was  
sie damals beklatschte. Nicht, indem sie gepanzerte Autos an eine  
korrupte irakische Armee übergibt. Sondern indem sie den Kurden  
hilft, die Terroristen von der IS zu besiegen. 
 
 
 
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