Westfalen-Blatt: Pro und Kontra zur Frage "Sollen Videokameras in Autos erlaubt sein?"
Geschrieben am 12-08-2014 |   
 
 Bielefeld (ots) - PRO: Warum sollten private Videokameras in Autos 
verboten werden? Denn nicht die Kameras, sondern ihre Nutzer  
bestimmen darüber, wie die Aufnahmen verwendet werden, und darüber  
gibt es einschlägige Bestimmungen. Das Kunsturhebergesetz verbietet  
es grundsätzlich, Bilder von Personen ohne deren Zustimmung zu  
veröffentlichen. Wer Aufnahmen aus den Dashcams bei Youtube hochlädt  
oder per Handy verschickt, riskiert bis zu einem Jahr Gefängnis! Die  
Bilder dürfen also nur als stille Zeugen dienen. Als solche können  
sie in einem Prozess - etwa nach einem Unfall - aber durchaus  
wertvoll sein. Ob sie als Beweis zugelassen werden, darüber muss  
jeweils der Richter entscheiden. Nein, nicht Autokameras sind eine  
Hauptgefahr für den Datenschutz, sondern es sind Handybesitzer, die  
ungehemmt Bilder von befreundeten, verfeindeten oder wildfremden  
Personen verbreiten und sich keinen Deut um die Gesetze scheren. Das  
wäre mal ein Thema für die Datenschützer. 
 
   KONTRA: Der Trend schwappte aus Russland zu uns: Mit Dashcams  
filmen Autofahrer, wenn sie unterwegs sind. Selbst Mountainbike- und  
Motorradfahrer filmen ihre Ausflugstouren. Allerdings machen sie das  
aus ganz anderen Gründen: Ihnen geht es darum, die Videos später auf  
Youtube und Facebook hochzuladen und Spaß sowie Nervenkitzel zu  
dokumentieren. Wenn Autofahrer jedoch anfangen, den öffentlichen  
Verkehrsraum zu überwachen, um im Falle eines Unfalls ihre Unschuld  
beweisen zu können, dann geht das zu weit. Im öffentlichen Raum gibt  
es bereits genug Überwachung! Wir müssen es uns nicht gefallen  
lassen, auch noch im Straßenverkehr gefilmt zu werden. Dass die  
Richter die Datenschutzinteressen der heimlich Gefilmten höher  
bewerten als das Interesse des Autofahrers ist ein Sieg des  
Persönlichkeitsrechts. Doch Vorsicht. Datenschützer warnen, dass bald 
noch mehr Kameras in Autos mitfilmen, denn die Geräte sind  
spottbillig. Sie sollten deshalb gesetzlich verboten werden. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westfalen-Blatt 
Nachrichtenleiter 
Andreas Kolesch 
Telefon: 0521 - 585261
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  541666
  
weitere Artikel: 
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu den Pannenzügen bei der Stuttgarter S-Bahn Stuttgart (ots) - Der Verkehrsverbund Stuttgart meldet für das  
erste Halbjahr 2014 erneut steigende Fahrgastzahlen. Was auch steigt, 
ist die Unzufriedenheit der Reisenden, und zwar ganz speziell mit dem 
System S-Bahn. Die Züge sind nicht zuverlässig und  unpünktlich wie  
noch nie. Nun offenbart sich mit den für Rollstuhlfahrer viel zu  
hohen Einstiegen bei 87 neuen Fahrzeugen des kanadischen Hersteller  
Bombardier ein weiteres Problem. Der Nahverkehrsnutzer reibt sich  
angesichts solcher Geschichten verwundert die Augen. Wenn Autos  
erkennbar mehr...
 
  
- Rheinische Post: Kommentar / 
Vorsicht vor Kreml-Hilfe 
= Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Wenn Menschen geholfen werden kann, die hungern 
und dursten, die dringend ärztliche Hilfe benötigen oder kein Dach  
mehr über dem Kopf haben, dann muss man vorbehaltlos eingreifen. Doch 
in der Ost-Ukraine toben seit vielen Wochen erbitterte Kämpfe. Die  
Zentralregierung in Kiew sowie der Westen sehen Moskau als  
Kriegstreiber. Ihn haben sie mit Sanktionen belegt. Und ausgerechnet  
der Kreml empfiehlt sich nun als Retter in der Not. Er spielt sich  
als Nothelfer auf. Die Angst in der Ukraine ist verständlich, dass  
Moskau mehr...
 
  
- Rheinische Post: Kommentar / 
Die Anklage-Bank 
= Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Noch gibt es viele Wenn und Aber in Sachen  
Deutsche Bank: Die Anklage ist noch nicht offiziell; es steht nicht  
fest, ob und wie viele amtierende und frühere Manager wegen möglicher 
Verfehlungen im Kirch-Prozess vor Gericht müssen. Und über Allem  
steht die Tatsache, dass auch dann jedem Beschuldigten seine Schuld  
erst einmal nachgewiesen werden muss. Doch all diese Einschränkungen  
ändern nichts an der Tatsache, dass  allein die Anklage ein Fiasko  
ist für die Bank. Sie öffnet einmal mehr den Blick darauf, dass  
zwischen mehr...
 
  
- Rheinische Post: Kommentar / 
Den Worten muss militärische Hilfe folgen 
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Die Lage der Jesiden im Nordirak ist so  
grauenvoll und das Vorgehen der radikal islamischen Terrormiliz  
"Islamischer Staat" so unmenschlich brutal, dass sich sogar der  
Fraktionschef der Linken im Bundestag darauf verlegt hat,  
Waffenlieferungen an die Gegner des IS zu fordern. Diese Terror-Miliz 
hätte erst gar nicht so stark werden dürfen. Doch die Unfähigkeit der 
Vereinten Nationen, sich auf ein Eingreifen in Syrien zu einigen und  
der unvollendete amerikanische Irak-Krieg haben diesen gewissenlosen  
Truppen in den mehr...
 
  
- Badische Zeitung: Waffenexporte in den Irak / Runter von der Yogamatte
Leitartikel von Dietmar Ostermann Freiburg (ots) - Über Waffenlieferungen an wen auch immer im Irak  
wird ja nur deshalb debattiert, weil sich die Welt - und nicht nur  
Deutschland - zu dem, was eigentlich richtig und nötig wäre, nicht  
aufraffen kann: der Einrichtung von UN-Schutzzonen für unmittelbar  
bedrohte Flüchtlinge. Militärisch wäre eine begrenzte humanitäre  
Intervention möglich, die USA haben es 1991 im Nordirak vorgemacht.   
Dazu aber müsste man Soldaten in ein Land schicken, das zum Synonym  
geworden ist für falsche Kriege. http://mehr.bz/khsla185 
 
 
 
Pressekontakt: mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |