WAZ: Halter stärker in Haftung nehmen 
 - Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 10-08-2014 |   
 
 Essen (ots) - Es ist diese Standardantwort, die Verkehrsermittler  
wütend macht: "Hab' das Auto verliehen. Weiß nicht mehr, an wen."  
Schon rutscht die Verkehrssünde in die Ablage "nicht aufklärbar".  
Jede siebte soll es inzwischen sein. 
 
   Glaubhaft klingt das vermeintliche Nichtwissen nur selten. Da ist  
nachvollziehbar, dass der Staat darüber nachdenkt, wie er den  
hartnäckigen Auskunftsverweigerern beikommen kann: Die Kosten der  
Ermittlungen könnten sie tragen. Wenigstens. Mit dem Bußgeldbescheid  
sind sie ja nicht erreichbar. Dafür müssten Behörden die Schuld für  
das Vergehen nachweisen. 
 
   Im Ausland gilt die Halterhaftung, anders als bei uns, auch für  
den fließenden Verkehr. Wer in Österreich als Halter den Namen des  
Fahrers verschweigt, für den kann es sogar richtig teuer werden. Ist  
das ein Vorbild? Die Unverschämtheit, mit der manche Halter die  
penible deutsche Regel ausnutzen, macht sauer. Aber sie ist kein  
Grund, wichtige Prinzipien über Bord zu werfen. Dass nur der bestraft 
werden kann, dem der Verstoß nachzuweisen ist, muss ein wichtiges  
Stück Rechtsstaat bleiben. 
 
 
 
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