Rheinische Post: Kommentar / 
Jenseits der Folklore 
= Von Lothar Schröder
Geschrieben am 05-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Nichts leichter als das: diesen Schützenbrüdern 
Intoleranz, am besten gleich Diskriminierung vorzuhalten. Und das  
Erregungspotenzial ist enorm über das Schicksal eines Moslems, der  
trotz Leistung und Integrationsbereitschaft bei uns nicht das sein  
darf, was er sein möchte, nämlich Schützenkönig. Die Empörung aber  
ist aufgeblasen, weil die Schützenbruderschaft eine christliche und  
das Kreuz ihr Bekenntnis ist. Dass ein Moslem aus eigener Überzeugung 
da nicht mitmachen kann, ist eine banale Aussage. Dass er von der  
Bruderschaft dennoch aufgenommen wurde, zeigt die Unkenntnis, die  
selbst in Reihen der Schützenbrüder existiert. Der Fall des Werler  
Schützenkönigs hat nicht das Zeug zum stellvertretenden  
Glaubenskrieg. Aber er regt dazu an, darüber nachzudenken, was  
Identität ausmacht, welche Rolle Werte jenseits der Folklore für uns  
noch spielen. Und warum Glaube, Sitte und Heimat - das  
Schützenbruder-Motto - reflexartig diskreditiert wird. Traditionen  
kann und muss man überprüfen. Am besten, wenn man sich seines eigenen 
Standpunktes sicher ist. 
 
 
 
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