Wirtschaftsrat: Mehr Planungssicherheit durch EEG-Reform dringend nötig
Geschrieben am 07-05-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Lauk: Auf Nachbesserungen und Entwicklung eines EEG 
3.0 konzentrieren 
 
   Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert die Bundesregierung auf,  
im parlamentarischen Verfahren für Nachbesserungen und Klarstellungen 
bei der EEG-Reform zu sorgen. "Mit rund 37.000 Euro pro Minute, also  
53 Millionen Euro pro Tag, subventionieren deutsche Stromverbraucher  
das EEG allein in diesem Jahr. Der angestrebte Subventionsabbau und  
die schrittweise Marktintegration der EEG-Reform weisen daher in die  
richtige Richtung. Es rächt sich aber, dass die Bundesregierung  
versäumt hat, eine grundlegende Reform für den weiteren Ausbau der  
erneuerbaren Energien auf den Tisch zu legen", kritisiert Kurt J.  
Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates. 
 
   Noch vor Einbringung in den Bundestag steuert Sigmar Gabriel mit  
einer erneuten Belastung für die Industrie schon nach, damit die  
Kosten nicht weiter explodieren. 
 
   "Das ist in der Energiepolitik Fahren auf Sicht. Der  
Wirtschaftsrat fordert aber für den Industriestandort Deutschland  
verlässlichere Daten. Aus Sicht des Wirtschaftsrates muss die  
Förderung für erneuerbare Energien nach Erreichen der Ausbauziele,  
spätestens aber bei einem Anteil von 35 Prozent erneuerbare Energien  
am deutschen Stromverbrauch, vollständig auslaufen", unterstrich  
Lauk. 
 
   Für alle Neuanlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung  
sollte eine fixe Marktprämie eingeführt werden, spätestens beim  
Übergang zum Ausschreibungsmodell. Das geplante Ausschreibungsmodell  
müsste spätestens 2016 für ausnahmslos alle Anlagen gelten. Der  
Wegfall der "Bagatellgrenze" für kleine und Kleinstanlagen zur  
Direktvermarktung ist weder volkswirtschaftlich noch  
energiewirtschaftlich sinnvoll, weil damit innovative lokale  
Geschäftsmodelle verhindert werden. Ziel muss es sein, alle Anlagen  
über smarte Energielösungen sicht- und steuerbar zu machen. Wichtig  
wäre zudem, eine bessere Synchronisation des Zubaus der Erneuerbaren  
mit dem Ausbau der Stromnetze und ökonomischen Anreizen für  
Speicherlösungen durch den Wegfall der Härtefallregelung in § 12 EEG  
zu schaffen.  
 
   Grundsätzlich gilt aber: Alle  
Erneuerbare-Energien-Anlagenbetreiber müssen sich an künftigen  
Maßnahmen zur Systemstabilität und Versorgungssicherheit beteiligen. 
 
   "Das EEG bleibt eine Dauerbaustelle. Mit der permanenten  
Unberechenbarkeit der Rahmenbedingungen in der Energie- und  
Klimapolitik bleibt damit das größte Investitionshindernis der  
Energiewende für Mittelstand und Industrie bestehen. Wir mahnen  
eindringlich, bei der Entwicklung des EEG 3.0 zügig an Fahrt  
aufzunehmen und der Markt- und Systemintegration der erneuerbaren  
Energien mit einem europatauglichen Ausschreibungsmodell und einer  
festen Marktprämie eine echte Perspektive zu geben", fordert der  
Präsident des Wirtschaftsrates. 
 
 
 
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