| | | Geschrieben am 04-02-2014 Gute Perspektiven für den Standort Deutschland durch Industrie 4.0 / Schutz vor Datenmissbrauch und Spionageangriffen kommt Schlüsselrolle zu
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 Düsseldorf (ots) - Die Flexibilität von Produkten und
 Produktionsprozessen systematisch durch Vernetzung, dezentrale
 Steuerungsmechanismen sowie intelligente Datenaufnahme und
 Integration zu erhöhen, ist Kennzeichen des Zukunftsprojekts
 "Industrie 4.0". Die Menschen stehen dabei im Zentrum der Vernetzung
 zu den Dingen und Diensten und sind in stetem Austausch mit Kunden,
 Lieferanten und dem Markt. Hieraus entstehende Folgen und
 Herausforderungen thematisierten heute VDI-Direktor Dipl.
 Wirtsch.-Ing. Ralph Appel und Dr.-Ing. Kurt D. Bettenhausen,
 Vorsit-zender der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und
 Automatisierungstechnik (GMA), auf einer Pressekonferenz zur der
 VDI-Tagung "Industrie 4.0" in Düsseldorf.
 
 Die Bedeutung von "Industrie 4.0" für den Produktionsstandort
 Deutschland ist heute unumstritten, die neue Bundesregierung hat das
 Thema im Koalitionsvertrag verankert, die Erwartungen sind hoch. "Da
 die Frage der Wirtschaftlichkeit nicht erst am Ende der
 Entwicklungszeit beantwortet werden darf, beschäftigen wir uns im VDI
 bereits mit der Realisierbarkeit, der stufenweisen Einführbarkeit und
 mit dem konkreten Nutzen für unsere Industrie", sagt VDI-Direktor
 Appel. Viele Unternehmen, Forschungseinrichtungen verschiedener
 Fachdisziplinen und Verbände setzen sich bereits für den Erfolg ein.
 "Hierin steckt aus unserer Sicht auch das Neue: Die Ideen und Ziele
 zum Erfolg des Standorts Deutschland gemeinsam umzusetzen. Darüber
 hinaus werden sich nicht nur Perspektiven für die Produktion in
 Deutschland, sondern auch für heimische Ausrüster und
 Dienstleis-tungsanbieter ergeben", ergänzt Bettenhausen. Aus Sicht
 des VDI wird die industrielle Welt mit der Umsetzung von "Industrie
 4.0" zunächst nicht einfacher. Im Gegenteil, meint Bettenhausen: "Die
 zunehmende Vernetzung von Geräten und Systemen sowie die ansteigende
 Informationsdichte werden industrielle Anlagen noch komplexer machen.
 Es werden weitere Fragen nach Datenverfügbarkeit, -sicherheit und
 -gültigkeit aufkommen. Das bedeutet zusätzliche Herausforderungen für
 Ingenieurinnen und Ingenieure, die solche Anlagen entwickeln,
 projektieren und in Betrieb nehmen."
 
 IT-Sicherheit hat Schlüsselrolle und wird Geld kosten
 
 Mit "Industrie 4.0" und den damit verbundenen notwendigen und
 durchgängigen IT-Lösungen erhält Informationssicherheit, besonders
 der Schutz vor Datenmissbrauch und Spionageangriffen, eine
 Schlüsselrolle. "Die Anzahl von Cyber-Angriffen auf Industrieanlagen
 bzw. Infrastrukturanlagen großer wie kleiner Unternehmen ist weit
 höher, als uns die Nachrichtenlage derzeit glauben lässt, da viele
 Unternehmen Cyberangriffe verschweigen - aus Angst vor noch größerem
 Schaden und sinkendem Vertrauen der jeweiligen Kunden", so Appel. Die
 deutsche Wirtschaft nennt derzeit einen Schaden von 50 Milliarden
 Euro durch Cyberangriffe - die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich weit
 höher. "Neben den notwendigen Einzelmaßnahmen der Unternehmen müssen
 wir hier ein stärkeres nationales Bewusstsein schaffen und dafür
 sorgen, dass relevante IT-Infrastruktur auch am Standort Deutschland
 untergebracht ist und damit im nationalen Zugriff bleibt", fordert
 Appel. "Informationssicherheit wird zunehmend Geld kosten - auf
 Seiten der Infrastruktur und auf Seiten des Personals, welches
 geschult werden muss und welches sich der damit verbundenen Risiken
 im Industriealltag bewusst ist."
 
 "Industrie 4.0" wird die Beschäftigung verändern
 
 Der VDI geht davon aus, dass "Industrie 4.0" ein Schlüssel für die
 Stabilisierung von Beschäftigung am Standort Deutschland sein wird.
 "Auch wenn es im ersten Moment klingt, als würde die durchgängige
 Vernetzung dazu führen, dass die menschliche Arbeitskraft mit
 "Industrie 4.0" immer weniger gebraucht wird, so ist dies ein
 Trugschluss. Der Mensch wird aus der Fabrikhalle nicht verschwinden,
 denn er bringt die unschätzbare Fähigkeit der Kreativität ein und die
 Kompetenz zu flexibler Lösungsfindung", sagt Appel. Allerdings werden
 sich die Arbeitsplätze verändern. Neben den bisherigen
 Qualifikationen werden Kenntnisse in IT-Infrastruktur, Software und
 IT-Sicherheit unumgänglich sein. Für die heute Beschäftigten heißt
 dies Weiterbildung - für diejenigen, die erst noch auf den
 Arbeitsmarkt kommen, müssen entsprechende Voraussetzungen in der
 Ausbildung und vor allem zu Beginn der Berufstätigkeit geschaffen
 werden. Appel stellt aller-dings klar: "Wir benötigen keine neuen
 Studiengänge in den Ingenieurwissenschaften. Dennoch muss die
 Ausbildung der Ingenieure auf die Erfordernisse von Industrie 4.0
 abgestimmt werden. Ein solides Studium z.B. des Maschinenbaus oder
 der Elektrotechnik muss und wird auch zukünftig ausreichen, um nach
 entsprechender Einarbeitung in den Fabriken der 'vierten
 industriellen Generation' zu bestehen."
 
 Weitere Informationen zum Zukunftsprojekt "Industrie 4.0" finden
 Sie unter www.vdi.de/industrie40 und unter dem Twitter-Hashtag
 #industrie40.
 
 Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker
 
 Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer
 Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der
 VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren steht er
 Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000
 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur
 Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit 152.000
 Mitgliedern ist der VDI die größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
 Marco Dadomo
 Telefon: +49 211 6214-383
 Telefax: +49 211 6214-156
 E-Mail: presse@vdi.de
 
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