| | | Geschrieben am 04-02-2014 Umfassende Versorgungssicherheit nur durch Kapazitätsmechanismen gewährleistet
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 Berlin (ots) - In dem heute im "Handelsblatt" veröffentlichten
 Interview betrachtet Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes,
 die sinkende Auslastung von Kraftwerken als ein zeitliches
 Übergangsproblem. Dabei spricht er sich gegen die Einführung eines
 Kapazitätsmarktes aus, die unter anderem vom Verband kommunaler
 Unternehmen (VKU) gefordert wird. Hans-Joachim Reck,
 Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU),
 dazu: "Nur wenn hocheffiziente, flexible Kraftwerke weiterhin am Netz
 bleiben und Investitionsanreize für Neueinrichtungen gesetzt werden,
 kann umfassende Versorgungssicherheit zu wettbewerblich günstigen
 Preisen gewährleisten werden. Solange es Überkapazitäten gibt, wird
 der Kapazitätspreis gering sein. Durch einen Kapazitätsmarkt hätten
 wir aber dann einen Mechanismus, mit dem sich Investitionen planen
 lassen für Zeitpunkte in der Zukunft, in denen eben keine
 Überkapazitäten bestehen. Dies ist derzeit nicht der Fall. Deshalb
 verstehe ich die Zurückhaltung des Präsidenten des Kartellamtes
 nicht. Wir wollen schließlich nur einen Marktplatz für ein Gut
 schaffen. Von fixen Subventionen, die Herr Mundt hier an die Wand
 malt, kann überhaupt keine Rede sein!"
 
 Aus VKU-Sicht braucht es für den Ausgleich der erneuerbaren
 Energien längerfristig moderne, flexible und effiziente
 konventionelle Erzeugungsanlagen. Im derzeitigen Energiemarkt können
 viele Anlagen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden und selbst
 bestehende Kraftwerke sind deutschlandweit aus wirtschaftlichen
 Gründen von der Stilllegung bedroht. Reck: "Spätestens nach dem
 Abschalten der letzten Atomkraftwerke sind hocheffiziente Kraftwerke
 aber dringend erforderlich. Die schnelle Einführung eines
 Kapazitätsmarktes ist für Kraftwerke keine 'Ultima Ratio', sondern
 für die umfassende Versorgungssicherheit in Deutschland dringend
 erforderlich!" Die Probleme auf dem Energiemarkt, die insbesondere
 für hocheffiziente Gaskraftwerke  bestehen, macht auch eine aktuelle
 VKU-Umfrage aus dem Januar 2014 deutlich: 92 Prozent der befragten
 Stadtwerke fordern, dass die Bundesregierung noch in diesem Jahr die
 Neuordnung des Energiemarktes abschließen muss.
 
 Aus VKU-Sicht greifen die zeitlichen Aussagen im Koalitionsvertrag
 zu Kapazitätsmechanismen zu kurz. Durch ihre geringen Grenzkosten
 tragen die erneuerbaren Energien zu einem niedrigen Börsenstrompreis
 bei. Da zudem konventionelle Kraftwerke aufgrund des
 Einspeisevorrangs der erneuerbaren Energien nur noch auf relativ
 wenig Einsatzstunden kommen, können sie keine hinreichenden
 Deckungsbeiträge mehr erwirtschaften. Der bestehende Strommarkt
 vergütet aber ausschließlich bereitgestellte Energie, nicht aber
 gesicherte Leistung, wie sie für die Versorgungssicherheit notwendig
 ist.
 
 Reck abschließend: "Das Tempo, dass die Bundesregierung bei der
 Neuregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aufnimmt, muss sie
 auch mit Blick auf Kapazitätsmechanismen umsetzen." Aus VKU-Sicht
 muss der Energiemarkt in einem integrierten Ansatz weiterentwickelt
 werden, bei dem Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und
 Umweltverträglichkeit höchste Priorität haben. Der VKU als
 Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft hat dazu im März 2013 ein
 integriertes Energiemarktdesign vorgelegt, das die
 Versorgungssicherheit auf wettbewerblichem Wege über
 Leistungszertifikate gewährleistet.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Verband kommunaler Unternehmen e.V.
 Invalidenstraße 91
 10115 Berlin
 
 Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
 Fon: +49 30 58580-220
 Mobil: +49 170 8580-220
 Fax: +49 30 58580-107
 carsten.wagner@vku.de
 
 Pressesprecher: Stefan Luig
 Fon: +49 30 58580-226
 Mobil: +49 170 8580-226
 Fax: +49 30 58580-107
 luig@vku.de
 
 Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
 Fon: +49 30 58580-227
 Mobil: +49 170 8580-227
 Fax: +49 30 58580-107
 mader@vku.de
 
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