| | | Geschrieben am 31-01-2014 Deutsche Umwelthilfe fordert sofortiges Verwendungsverbot für das gefährliche Kältemittel R1234yf in Pkw-Klimaanlagen
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 Zu den Testergebnissen
 http://ots.de/7V3G0
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 Berlin (ots) - Verdacht der Einflussnahme durch Hersteller
 Honeywell und DuPont auf EU-Kommission - DUH stellt Antrag auf
 Akteneinsicht
 
 Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) wirft dem
 EU-Industriekommissar Antonio Tajani vor, die bewiesenen
 Sicherheitsrisiken des Pkw-Kältemittels R1234yf zu ignorieren. Sie
 fordert ein sofortiges und europaweites Verwendungsverbot für die im
 Brandfall große Mengen giftigen Gases freisetzende Substanz. Bei
 einem neuen Brandtest der DUH konnten kürzlich gesundheitsgefährdende
 Konzentrationen an Flusssäure nachgewiesen werden. Der Umwelt- und
 Verbraucherschutzverband hatte die Untersuchungsergebnisse Anfang
 letzter Woche dem wissenschaftlichen Dienst der EU-Kommission, dem
 Joint Research Center (JRC), zur Verfügung gestellt und bei einer
 Expertenanhörung der Institution am vergangenen Freitag im
 italienischen Ispra präsentiert.
 
 "Der EU-Industriekommissar vertritt eins zu eins die Interessen
 der Industriekonzerne DuPont und Honeywell. Entgegen der Empfehlung
 des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) weigert sich Antonio Tajani, eigene
 Sicherheitsüberprüfungen mit R1234yf durchzuführen. So finden sich in
 Veröffentlichungen der Generaldirektion Unternehmen und Industrie die
 Argumente und Aussagen der beiden Patentinhaber für R1234yf sowie des
 Verbands der Automobilingenieure SAE wieder. Deshalb haben wir einen
 formalen Antrag auf Akteneinsicht nach der
 EU-Umweltinformationsrichtlinie gestellt, um zu überprüfen, wie eng
 die Verbindungen der R1234yf-Hersteller Honeywell und DuPont in
 Brüssel mit der zuständigen Generaldirektion der Kommission sind",
 erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
 
 Sowohl der KBA-Bericht als auch der jüngste DUH-Test haben
 gezeigt, dass unter realistischen Szenarien ein erhebliches
 Gefährdungspotential von R1234yf ausgehen kann. "Die
 lebensgefährliche Konzentration von 50ppm Flusssäure wird bereits
 erreicht, wenn in einer etwa 1700 m2 großen Tiefgarage ein einziges
 Auto mit R1234yf abrennt. Kommt es zu einem Brandfall mit einem
 5kg-Behälter R1234yf, wie er üblicherweise in Werkstätten verwendet
 wird, können sogar ganze 17.000 m2 kontaminiert werden. Der neue
 Verkehrsminister Alexander Dobrindt muss daher dringend Maßnahmen
 ergreifen. Dazu gehören ein Einfahrtsverbot von R1234yf-Fahrzeugen in
 Tiefgaragen und eine drastische Verschärfung der
 Sicherheitsbestimmungen für Werkstätten", erläutert der
 internationale Verkehrsexperte Axel Friedrich.
 
 Für das kürzlich eingeleitete Vertragsverletzungsverfahren der
 Kommission und die Eskalation in der Kältemitteldebatte macht die DUH
 auch die Autohersteller mit verantwortlich: "Seit 2008 haben wir mit
 drei Brand- bzw. Unfallsimulationen auf die extremen
 Sicherheitsrisiken des neuen chemischen Kältemittels hingewiesen.
 Aber erst nachdem Daimler im Herbst 2012 identische Tests
 durchführte, wendete sich der Autokonzern von dem Killer-Kältemittel
 R1234yf ab und kehrte zurück zum extrem billigen, klimaschädlichen
 und bereits verbotenen R134a", so Resch.
 
 Die DUH setzt sich für eine schnellstmögliche Umstellung der
 Kältetechnik auf das natürliche Kältemittel CO2 ein. Von den
 Fahrzeugherstellern fordert sie Kompensationszahlungen für jedes in
 Europa zugelassene Neufahrzeug, das seit 2011 rechtswidrig mit dem
 klimaschädlichen R134a ausgeliefert wird. Auch die Vielzahl von
 Autoherstellern, die bei den Typgenehmigungen getrickst haben, um die
 EU-Richtlinie zu umgehen, sei zur Verantwortung zu ziehen. Die
 Kompensationszahlung muss folglich nicht nur die Umweltschäden und
 den Wettbewerbsvorteil durch die Nutzung des vergleichsweise billigen
 Klimakillers R134a ausgleichen, sondern darüber hinaus einen
 deutlichen Anreiz zur raschen Einführung der umweltfreundlichen und
 sicheren CO2-Klimatechnik bieten.
 
 Weiterführende Informationen:
 
 Die Ergebnisse des DUH-Tests zum Brandverhalten des Kältemittels
 HFO-1234yf finden Sie unter http://l.duh.de/p310114.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
 Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de
 
 Dr. Axel Friedrich, Internationaler Verkehrsberater
 Mobil: 0152 29483857, E-Mail: axel.friedrich.berlin@gmail.com
 
 Daniel Hufeisen, Pressesprecher
 Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen@duh.de
 
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