| | | Geschrieben am 30-01-2014 Lausitzer Rundschau: Kein Ruhmesblatt
Schwarz-Rot will Kassenbeitrag zügig umgestalten
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 Cottbus (ots) - Die Große Koalition drückt mächtig aufs Tempo:
 Über die neue Kursbestimmung bei der Energiewende wird noch
 diskutiert, genauso wie über das eben erst abgeschickte Rentenpaket,
 da setzt Schwarz-Rot auch in der Gesundheitspolitik schon neue
 Akzente. Mit dem schönen politischen Nebeneffekt, dass es endlich mal
 um ein Ressort der Union geht, nachdem bisher nur die
 sozialdemokratischen Kabinettskollegen ein kleines Reformfeuerwerk
 entzündet hatten. Die angekündigte zügige Umgestaltung des
 Krankenkassenbeitrags folgt freilich einem ganz pragmatischen Kalkül.
 Bereits im kommenden Jahr werden einige Krankenkassen Zusatzbeiträge
 erheben müssen, weil sie mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds nicht
 mehr auskommen. Und bevor dies zu den alten Spielregeln geschieht,
 nämlich den besonders von der SPD angefeindeten Kopfpauschalen, soll
 besser gleich das neue System angewandt werden, wie es detailliert in
 der Koalitionsvereinbarung steht. Das hat zunächst einmal zwei
 Vorteile: Der bürokratische Sozialausgleich für Geringverdiener
 entfällt, weil der Extra- Obolus prozentual vom Lohn erhoben wird.
 Das ist auch gerecht, denn wer ein niedriges Einkommen hat, zahlt
 weniger, wer ein hohes hat, mehr. Außerdem, zweiter Vorteil, führen
 die Arbeitgeber den Zusatzbeitrag automatisch an die jeweilige Kasse
 ab. Beim pauschalen Extrabeitrag hätten sich die Beschäftigten selbst
 darum kümmern müssen. Das Hauptproblem wird mit der Neuregelung
 allerdings nicht gelöst: Alle Kostensteigerungen im Gesundheitswesen
 müssen die Versicherten künftig allein schultern. Denn der
 Arbeitgeberanteil am allgemeinen Kassenbeitrag bleibt eingefroren.
 Besonders für eine Partei wie die SPD, die das Soziale schon im Namen
 trägt, ist das kein Ruhmesblatt.
 
 
 
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