| | | Geschrieben am 30-01-2014 Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Gabriel kämpft für die Reform der Energiewende
Schlichte Wahrheiten
Alexandra Jacobson, Berlin
 | 
 
 Bielefeld (ots) - Manchmal braucht es schon einen neuen Minister,
 damit ganz schlichte Wahrheiten erhört werden. Wirtschafts- und
 Energieminister Sigmar Gabriel listete gestern im Bundestag die
 schnöden Fakten des Grünstroms auf: Die Förderung der erneuerbaren
 Energien verschlingt dieses Jahr zwischen 22 und 24 Milliarden Euro.
 Jedes Jahr kommen noch ein paar Milliarden obendrauf. Die
 ungebrochene Kostendynamik sei der Grund dafür, so Gabriel, das kein
 einziges anderes Land der deutschen Energiewende bisher gefolgt sei.
 All das untermauert, dass die Reform des
 Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) dringend nötig ist. Der Beweis,
 dass ein hochentwickeltes Industrieland seine Energieversorgung auf
 Ökostrom umstellen und trotzdem seinen Wohlstand bewahren kann, muss
 erst noch erbracht werden. Klar, dass jetzt alle Lobbyisten Zeter und
 Mordio schreien. Die Ministerpräsidenten beispielsweise, egal welcher
 parteipolitischen Couleur, wollen auf die Größe ihres Kuchenstücks
 von der riesigen EEG-Umlagen-Torte nicht verzichten. Es wird so
 getan, als ob Gabriel durch seine geplante Ausbaudeckelung den
 Grünstrom abschaffen und vor allem die Windenergie an Land ersticken
 wollte. Das ist Unfug. Der Minister hat zudem betont, dass ihm an
 einer Einigung mit den Grünen gelegen sei. Die werden durch ihre
 Regierungsbeteiligung in sieben Bundesländern über den Bundesrat bei
 der Reform mitreden. Und auch wenn die Grünen gerne den Eindruck
 erwecken, dass sich vor allem die anderen bewegen müssen, sind auch
 sie selber gefordert. Die Ökopartei hat in der Vergangenheit häufig
 das hohe Lied der Energiewende gesungen, ohne ausreichend auf die
 Probleme hinzuweisen. Aber die Energiewende wird auch hierzulande
 Akzeptanz verlieren, wenn die Strompreise weiter ungebremst zulegen.
 Wenn sie klug sind, werden sich die Grünen einem vernünftigen
 Kompromiss nicht verweigern.
 
 
 
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 Neue Westfälische
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 Telefon: 0521 555 271
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