| | | Geschrieben am 30-01-2014 Weser-Kurier: Zu den neuen Energieplänen von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel schreibt der Bremer WESER-KURIER:
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 Bremen (ots) - Die Energiewende könnte zum Opfer ihres eigenen
 Erfolges werden. Der gestiegene Ökostromanteil hat den Strompreis
 wegen der hohen Förderkosten in den vergangenen Jahren derart teuer
 gemacht, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung trotz der hehren Ziele
 zusehends schwindet. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat das
 erkannt und will nun zügig gegensteuern. Aber steuert er mit seinem
 Reformprojekt auch in die richtige Richtung? Fakt ist: Seine
 Kürzungspläne verschrecken zahllose Investoren, ohne die eine
 erfolgreiche Energiewende nicht möglich ist. Wer investiert künftig
 noch, wenn sich die grundlegenden Voraussetzungen mit jedem neuen
 Konzeptpapier der Regierung ändern? Im Koalitionsvertrag wurde noch
 zugesagt, das bisherige Fördermodell für die Offshore-Windenergie bis
 2019 zu verlängern. Nun soll es doch schon früher Kürzungen geben.
 Letztlich verursachen solche Manöver wirtschaftlichen Schaden in den
 betroffenen Regionen und würgen genau das ab, was man eigentlich
 erreichen will: den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die werden zu
 Unrecht als Strompreistreiber geschmäht. Denn warum ist der Strom so
 teuer geworden? Hauptursache ist nicht der Zubau neuer Photovoltaik-
 oder Windkraftanlagen, sondern paradoxerweise der niedrige
 Börsenstrompreis. Die daraus resultierenden Mindereinnahmen müssen
 mit der EEG-Umlage jeweils im Folgejahr ausgeglichen werden, was den
 Verbraucher teuer zu stehen kommt. Weil die Einspeisevergütung auf 20
 Jahre garantiert ist, lässt sich diese Praxis kaum ändern. Das weiß
 auch Gabriel, weshalb er den Verbrauchern keine sinkenden
 Strompreise, sondern lediglich eine geringere "Kostendynamik" in
 Aussicht stellt. Dieses Ziel aber durch das Kappen der
 Ökostromförderung erreichen zu wollen, ist der falsche Weg.
 Vernünftiger wäre es, die Verstromung des Klimakillers Braunkohle
 einzudämmen, die zurzeit einen so hohen Wert erreicht wie seit 1990
 nicht mehr. Dieses Überangebot senkt den Börsenstrompreis und treibt
 die EEG-Umlage in die Höhe. Das Resultat: hohe Kosten für den
 Verbraucher und Schäden für das Klima.
 
 
 
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 Weser-Kurier
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