| | | Geschrieben am 30-01-2014 Allg. Zeitung Mainz: Konsequenz gefragt / Kommentar zum "Idiotentest"
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 Mainz (ots) - Die Sache an sich ist gut, der Name "Idiotentest"
 despektierlich - aber sei's drum. In der Welt des Autofahrens geht es
 mit Fluchen und Schreien am Steuer und wüsten Gesten gegenüber
 anderen Verkehrsteilnehmern oft generell ein wenig rüde zu, ohne dass
 man das gutheißen muss. Der besondere Wert der
 medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) beginnt da, wo die
 Rüpeligkeit aufhört und das Kriminelle anfängt, insbesondere bei
 Alkoholfahrten. Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass jene in der
 Tiefe der deutschen Seele immer noch klammheimlich als eine Art
 Kavaliersdelikt betrachtet werden, was ziemlich verheerend ist. Ein
 Schluck zu viel kann Leben zerstören und Überlebende für ihr Leben
 todunglücklich zurücklassen. Die konsequente Lösung dieses Problems
 wäre eine Promillegrenze zwischen 0,0 und 0,2, bislang verhindert von
 mächtigen Lobbygruppen. Umso wichtiger sind penible Kontrollen und
 ein Instrument wie die MPU. Dass der Präsident des
 Verkehrsgerichtstags, Kay Nehm, einen Satz wie "Die MPU hat keinen
 guten Ruf in der Bevölkerung" verlautbart, ist kontraproduktiv und
 schwer erträglich. Ermutigt werden damit im Ergebnis - von Nehm
 sicher nicht gewollt - alle, die gerne mal ein Auge zudrücken bei
 Alkohol am Steuer. Nehm war einst Generalbundesanwalt und auch in
 dieser Funktion nicht unumstritten. Die MPU hat nicht die Aufgabe,
 Beliebtheitspreise zu gewinnen. Was freilich sichergestellt sein
 muss: Das Procedere bedarf ständiger Optimierung. Die gibt es, dazu
 gehört auch Kritik an Einzelaspekten. Anlass, an der generellen
 Rechtsstaatlichkeit der MPU zu zweifeln, gibt es jedoch nicht.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Florian Giezewski
 Regionalmanager
 Telefon: 06131/485817
 desk-zentral@vrm.de
 
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