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Deutschland braucht leistungsfähige und nachhaltige Flughäfen / Deutsche Flughäfen stellen politischen Forderungskatalog vor

Geschrieben am 30-01-2014

Berlin (ots) - Anlässlich des heutigen ADV-Neujahrsempfangs haben
die deutschen Flughäfen in Berlin ihren Forderungskatalog
vorgestellt. Hierzu erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel:

"Für eine leistungsfähige und nachhaltige Entwicklung benötigen
Deutschlands Flughäfen die Unterstützung von Bund und Ländern. Die
deutschen Flughäfen dürfen im internationalen Wettbewerb um Airlines
und neue Verbindungen nicht den Anschuss verlieren".

Ihre Erwartungen an die Politik haben die im Flughafenverband ADV
zusammengeschlossenen Flughäfen in einem zehn Kernpunkte umfassenden
Forderungskatalog vorgestellt.

FORDERUNGEN DER DEUTSCHEN FLUGHÄFEN AN DIE POLITIK

1. Ein nationales Luftverkehrskonzept auf den Weg bringen.

Die deutschen Flughäfen fordern von der Politik das Eintreten für
Erweiterungsvorhaben, wo sie tatsächlich nötig sind. Gleichzeitig
darf der Bestand einzelner Standorte nicht vorschnell in Frage
gestellt werden. Der Wirtschaftsstandort Deutschland profitiert von
einem Flughafensystem, in dem sich dezentrale Flughäfen und
Drehkreuze sinnvoll ergänzen.

2. Nachtflug an ausgewählten Standorten erhalten.

Ein flächendeckendes Nachtflugverbot wird abgelehnt. International
wettbewerbsfähige Betriebszeiten an den deutschen Verkehrsflughäfen
sind zwingend erforderlich. Für bestehende Betriebsgenehmigungen muss
es Rechtssicherheit geben.

3. Das EU-Beihilferecht muss marktgerecht und realitätsnah
ausgestaltet werden.

Finanzierungsbeiträge der öffentlichen Hand für
Infrastrukturvorhaben und Sicherheitseinrichtungen an bedarfsgerecht
und wettbewerbskonform entwickelten Flughäfen müssen auch weiterhin
möglich sein.

4. Luftverkehrsabkommen dürfen nicht zur Marktabschottung führen.

In Verhandlungen mit anderen Ländern muss es das Ziel sein, das
Angebot für die Passagiere zu verbessern. Ausländische
Fluggesellschaften, die im fairen Wettbewerb neue Verbindungen und
Wachstum bringen, müssen willkommen sein.

5. Fluglärmschutz durch nachhaltige Raumordnung und
Siedlungssteuerung verbessern.

Das heißt die Ausweisung bzw. den Zuzug in Wohngebiete begrenzen,
die von Fluglärm betroffen sind. Eine nachhaltige Raumordnung und
Siedlungssteuerung muss verhindern, dass weitere Lärmbetroffene
geschaffen werden.

6. Bei der Gesetzgebung zum Fluglärmschutz die Vorleistungen der
Branche berücksichtigen.

Nur durch die Zusammenarbeit von Flugsicherung, Airlines,
Flughäfen und Fluglärmkommissionen kann eine wirkungsvolle
Fluglärmentlastung der Bevölkerung erreicht werden.

7. Neue Sicherheitstechnologien erst bei Nachweis der
Praxistauglichkeit einführen.

Jede weitere Änderung des Flüssigkeitsverbots darf erst dann
erfolgen, wenn die entsprechende Kontrolltechnik vorhanden ist.

8. Fairer Wettbewerb bei den Bodenverkehrsdiensten, bei dem es um
Qualität und Prozesse geht.

Ein Wettbewerb der Tarifverträge muss verhindert werden.

9. Rechtliche Absicherung der Tarifeinheit und wirksame Regeln für
das Arbeitskampfrecht schaffen.

Flughäfen dürfen nicht länger die öffentlichkeitswirksame Bühne
bei Streiks von Spartengewerkschaften sein.

10. Die Luftverkehrsteuer abschaffen.

Jährlich wandern über 5 Mio. Passagiere zu grenznahen Flughäfen
ins Ausland ab. Diese schädliche Entwicklung muss ein Ende finden.



Pressekontakt:
Friederike Langenbruch
Pressesprecherin
Politik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030/310118-52
Mobil: 0163/4774517
langenbruch@adv.aero


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