| | | Geschrieben am 29-01-2014 Allg. Zeitung Mainz: Ein bisschen Herz / Kommentar zu Merkels Regierungserklärung
 | 
 
 Mainz (ots) - Reden wir über den Rahmen. Frau Merkel saß bei ihrer
 dritten Regierungserklärung. Dadurch waren nicht mal die kleinen
 Schritte möglich, die sie während ihrer ersten Kanzlerschaft zum
 Sinnbild gemacht hatte. Vorgänger erklärten sich selten kürzer als
 zwei Stunden, der Programmvortrag Angela Merkels geriet angenehm kurz
 - etwa eine Stunde. Warum auch länger? Alles ist gesagt, und die
 Richtung kennt jeder. Denn es ist auch einer der spätesten
 Kanzlervorträge zu Beginn einer Wahlperiode. Wir haben keine Parole
 vernommen wie "Mehr Demokratie wagen" auch keinen Aufruf zu einer
 "geistig-moralischen Wende". Womit auch gesagt ist, dass diese
 Kanzlerin nicht der Typ für vollmundige Verkündigungen ist. Für
 verbale Luftblasen und rhetorische Salti müsste sie sich US-Präsident
 Obama ausleihen, der in der Nacht zuvor einige Kostproben gab. Angela
 Merkel ist ein nüchterner Mensch. Umso mehr erstaunt es, wenn sie das
 Menschliche der Gesellschaft hervorhebt und die Herzen der Menschen
 als Motiv für den Mindestlohn bemüht. Die Sozialdemokraten unter den
 Abgeordneten hätten ruhig kräftiger applaudieren dürfen. Gestern
 wurde klar, dass Angela Merkel auch und vor allem ihre Kanzlerin ist.
 Rente, Energie, Mindestlohn, Zuwanderungspolitik - wenn es in den
 nächsten Jahren vorangehen muss, wird sich die CDU-Parteichefin auf
 ihre SPD-Minister stützen. In deren Namen hat sie allerdings nichts
 versprochen. Das hat Frau Merkel nur in einem Punkt getan: Die
 Finanzkrise dürfe sich nicht wiederholen, und Steuererhöhungen werde
 es nicht geben. Garant für diese Vorhaben ist noch immer der stärkste
 Mann im Kabinett: Wolfgang Schäuble.
 
 Von Stefan Schröder
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Wolfgang Bürkle
 Newsmanager
 Telefon: 06131/485828
 online@vrm.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 509011
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Aachener Zeitung: Kommentar: Langatmig, lustlos / Aber vielleicht kommt ja noch was von Schwarz-Rot / Peter Pappert Aachen (ots) - Wenn eine Regierung ihre Ansichten und Vorhaben  
lange und langatmig vortragen kann, während der Opposition kaum Zeit  
bleibt, gründlich dagegen zu halten, kann von Debatte eigentlich  
keine Rede sein. Aber die erste große Aussprache stand gestern auf  
der Tagesordnung des Bundestags. Die Kanzlerin und die übrigen Redner 
der Koalition vermittelten den Eindruck, dass sie keine Freude an  
Schwarz-Rot haben; was eine tolle Basis für vier Jahre ist. Lustlos  
war das gestern. Und weil das so ist, kommen bei der Kanzlerin solche mehr...
 
Weser-Kurier: Zu Angela Merkels Regierungserklärung schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Eine mitreißende Rednerin war Angela Merkel gewiss  
nie. Und sie wird es in ihrer politischen Laufbahn auch nicht mehr  
werden. Dementsprechend wird von ihrer gestrigen Regierungserklärung  
wohl nur in Erinnerung bleiben, dass sie erstmals im Sitzen  
vorgetragen wurde. Die Folgen eines Skiunfalls während des  
Winterurlaubs zwangen die Kanzlerin dazu. Dass ihre Rede auch  
inhaltlich wenig ambitioniert war, hätte allerdings nicht  
zwangsläufig so sein müssen. Denn eigentlich ist Merkel so mächtig  
wie nie zuvor. Doch eine volle mehr...
 
BERLINER MORGENPOST: Dieser Koalition fehlt der Mut/ Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Die Kanzlerin hat recht, wenn sie in ihrer  
Regierungserklärung das wirtschaftlich wieder erstarkte Deutschland  
als Motor Europas preist. Aber man muss kein Techniker sein, um zu  
wissen, dass ein Motor nur so lange gut läuft, wie er ordentlich  
geschmiert wird. Wer auf Verschleiß fährt, muss schneller als gedacht 
mit mehr oder weniger schweren Störungen rechnen. Eine Erfahrung, die 
auch in der Politik gilt. Wer meint, sich auf dem Erreichten ausruhen 
zu können, gar daraus neue Wohltaten zu schöpfen, ist bequem  
geworden. mehr...
 
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Trennbanken Stuttgart (ots) - Ein Trennbankensystem, dem die EU- Kommission  
mit ihrem jüngsten Gesetzesvorschlag nun den Weg ebnen will, kann  
nicht unbedingt eine neue Finanzkrise verhindern. Wohl aber kann es  
die Lasten gerechter verteilen. Denn bisher wird die Zockerei von den 
Kunden indirekt subventioniert - nicht nur weil ihre Sparguthaben im  
Ernstfall im Feuer stehen, sondern weil der Staat und damit der  
Steuerzahler eine Einlagensicherungsgarantie ausgesprochen hat. Beim  
Trennbankensystem geht es also vor allem um eine fairere, rein  
marktwirtschaftliche mehr...
 
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Mappus/EnBW Stuttgart (ots) - Allmählich ist die Verwirrung komplett. Erst  
will Ex-Ministerpräsident Mappus unbedingt "Betroffener" im  
EnBW-Ausschuss werden. Kaum wird ihm dieser Status eingeräumt, möchte 
er von seinem Erscheinen oder gar einer persönlichen Stellungnahme  
nichts mehr wissen. Stattdessen lässt er seine Anwälte verbal massiv  
gegen den Beschluss des Gremiums schießen, ihm dort kein Frage- und  
Antragsrecht einzuräumen. 
 
   Beide Beschlüsse, wohlgemerkt, haben alle vier Fraktionen  
einvernehmlich gefasst. Die Kritik, es gehe statt mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |