| | | Geschrieben am 29-01-2014 Weser-Kurier: Zu Angela Merkels Regierungserklärung schreibt der Bremer WESER-KURIER:
 | 
 
 Bremen (ots) - Eine mitreißende Rednerin war Angela Merkel gewiss
 nie. Und sie wird es in ihrer politischen Laufbahn auch nicht mehr
 werden. Dementsprechend wird von ihrer gestrigen Regierungserklärung
 wohl nur in Erinnerung bleiben, dass sie erstmals im Sitzen
 vorgetragen wurde. Die Folgen eines Skiunfalls während des
 Winterurlaubs zwangen die Kanzlerin dazu. Dass ihre Rede auch
 inhaltlich wenig ambitioniert war, hätte allerdings nicht
 zwangsläufig so sein müssen. Denn eigentlich ist Merkel so mächtig
 wie nie zuvor. Doch eine volle Stunde lang arbeitete sie sich
 hauptsächlich an den Haupt-, Unter- und Nebenaspekten des ohnehin
 schon bekannten Koalitionsvertrags ab und beschwor mehrmals die
 Vorzüge der sozialen Marktwirtschaft. Kernbotschaft: Deutschland geht
 es gut, weiter so. Zugegeben, Deutschland geht es derzeit wirklich
 relativ gut. Aber es tut zu wenig, damit das auch in Zukunft so
 bleibt. Stattdessen vollzieht man eine Abkehr von mehr als zehn
 Reformjahren bei der Rente. Diese hätten nun eigentlich dazu geführt,
 dass man die Beiträge hätte senken können. Lieber werden
 milliardenteure Zusatzleistungen beschlossen, deren langfristige
 Finanzierung überhaupt nicht gesichert ist. Deswegen fragt nicht nur
 Altkanzler Gerhard Schröder ganz zu Recht: Wer soll das bezahlen?
 Nächstes Beispiel: die Energiewende. Laut Merkel ein künftiger
 Exportschlager - wenn sie denn gelänge. Wie das funktionieren soll,
 lässt die Kanzlerin vorzugsweise Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel
 erklären. Der will zwar die Ökostromförderung kürzen, die Strompreise
 für die Verbraucher werden aber trotzdem weiter steigen. Zugleich hat
 die klimaschädliche Verstromung von Braunkohle einen Höhepunkt
 erreicht. Ob solch ein Modell wirklich attraktiv auf andere Länder
 wirkt? Wohl kaum. Einen neuen Akzent setzte die Regierungschefin
 allenfalls mit ihrer ungewohnt deutlichen Kritik an den Amerikanern
 wegen der NSA-Spähaffäre. Was Konsequenzen anbelangt, blieb sie indes
 vage: Das Internet solle eine "Verheißung" bleiben, sagte sie.
 Verheißungsvoll klingt das nicht - so wie auch der Rest ihrer
 Regierungserklärung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Weser-Kurier
 Produzierender Chefredakteur
 Telefon: +49(0)421 3671 3200
 chefredaktion@Weser-Kurier.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 509018
 
 weitere Artikel:
 
 | 
BERLINER MORGENPOST: Dieser Koalition fehlt der Mut/ Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Die Kanzlerin hat recht, wenn sie in ihrer  
Regierungserklärung das wirtschaftlich wieder erstarkte Deutschland  
als Motor Europas preist. Aber man muss kein Techniker sein, um zu  
wissen, dass ein Motor nur so lange gut läuft, wie er ordentlich  
geschmiert wird. Wer auf Verschleiß fährt, muss schneller als gedacht 
mit mehr oder weniger schweren Störungen rechnen. Eine Erfahrung, die 
auch in der Politik gilt. Wer meint, sich auf dem Erreichten ausruhen 
zu können, gar daraus neue Wohltaten zu schöpfen, ist bequem  
geworden. mehr...
 
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Trennbanken Stuttgart (ots) - Ein Trennbankensystem, dem die EU- Kommission  
mit ihrem jüngsten Gesetzesvorschlag nun den Weg ebnen will, kann  
nicht unbedingt eine neue Finanzkrise verhindern. Wohl aber kann es  
die Lasten gerechter verteilen. Denn bisher wird die Zockerei von den 
Kunden indirekt subventioniert - nicht nur weil ihre Sparguthaben im  
Ernstfall im Feuer stehen, sondern weil der Staat und damit der  
Steuerzahler eine Einlagensicherungsgarantie ausgesprochen hat. Beim  
Trennbankensystem geht es also vor allem um eine fairere, rein  
marktwirtschaftliche mehr...
 
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Mappus/EnBW Stuttgart (ots) - Allmählich ist die Verwirrung komplett. Erst  
will Ex-Ministerpräsident Mappus unbedingt "Betroffener" im  
EnBW-Ausschuss werden. Kaum wird ihm dieser Status eingeräumt, möchte 
er von seinem Erscheinen oder gar einer persönlichen Stellungnahme  
nichts mehr wissen. Stattdessen lässt er seine Anwälte verbal massiv  
gegen den Beschluss des Gremiums schießen, ihm dort kein Frage- und  
Antragsrecht einzuräumen. 
 
   Beide Beschlüsse, wohlgemerkt, haben alle vier Fraktionen  
einvernehmlich gefasst. Die Kritik, es gehe statt mehr...
 
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Polizeireform/Gall Stuttgart (ots) - Dass ausgerechnet der Start der großen und im  
Kern richtigen Polizeireform von einem Führungsdesaster überlagert  
wird, trübt die bisher makellose Bilanz von Innenminister Reinhold  
Gall. Das Urteil eines Verwaltungsgerichts reichte, um den Meister  
wieder in einen Lehrling zu verwandeln. Gall muss alles daran setzen, 
den neuen Suchlauf reibungsfrei zu bewältigen. Dann bliebe es bei  
einer persönlichen Schlappe, andernfalls aber droht ihm ein Fiasko. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Stuttgarter Zeitung 
Redaktionelle Koordination mehr...
 
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Merkel/Regierungserklärung Stuttgart (ots) - War das eine neu verfasste Rede? Geschrieben, um 
in einer Regierungserklärung darzulegen, wie regiert werden soll  
unter Schwarz-Rot? Oder hat Kanzlerin Angela Merkel ins Regal mit  
schwarz-gelben Manuskripten gegriffen? Gut, das Soziale betonte sie  
angesichts der neuen Kleiderordnung stärker. Und auch die  
Herausforderung der Energiewende hob sie hervor. Ansonsten: kein  
neuer Akzent, keine Pointe. Stattdessen Allgemeinplätze, ein  
leidenschaftsloses Bekenntnis zu Europa und etwas Kritik an den  
Vereinigten Staaten wegen mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |