| | | Geschrieben am 29-01-2014 neues deutschland: Merkels Regierungserklärung: Trotzdem
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 Berlin (ots) - Trotzhaltung lehnt die Bundeskanzlerin ab. In ihrer
 Regierungserklärung am Mittwoch meinte Angela Merkel, solche habe
 noch nie zu einem Ergebnis geführt. Dabei verlangt es eine Menge
 Trotz, sich den Schlussfolgerungen zu verweigern, die bei Betrachtung
 mancher Realitäten doch so nahe lägen. Ihnen verweigert sich die
 Bundesregierung, in deren Namen Merkel sprach, etwa mit ihrer
 Beteuerung, das Verhältnis zu den USA nicht trüben zu wollen. Die
 Trübung ist längst Realität. Realität ist die absurde Behauptung
 Washingtons, dass das Ausspähen von Politikern in Deutschland
 angeblich nur zu deren Bestem, weil ihrer Sicherheit dienlich sei.
 Sich als Nutznießer der eigenen Ausforschung zu betrachten, eine
 solche Selbstverleugnung trotzig zu nennen, ist schon überaus
 freundlich. Der trotzige Spagat zwischen den Realitäten und deren
 Auslegung ist Markenzeichen dieser Kanzlerinnenrede und damit der
 Absichten des Merkel-Kabinetts. Auch wenn man nach einem Skiunfall
 keine Wunder erwarten sollte - es scheiterte nicht nur der Spagat
 zwischen Freundschaft und Unterwerfung im Verhältnis mit Washington.
 Es scheiterte auch der zwischen EU-Freizügigkeit und Merkels
 Beharren, dass die Sozialsysteme in Deutschland von Zuwanderung
 unberührt bleiben sollten. Und es scheitert der Spagat zwischen dem
 Bekenntnis zur Energiewende und der Entscheidung, ihren Fortgang
 durch Streichung der Förderung zu drosseln. Zu vermuten ist, das die
 Koalition mit Merkels Rede ganz zufrieden ist. Trotzdem.
 
 
 
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 neues deutschland
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