| | | Geschrieben am 29-01-2014 Stärkung der bAV im Mittelstand: Longial fordert den Abbau hemmender politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen
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 Düsseldorf (ots) - Die neue Bundesregierung hat die Verbreitung
 der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in Klein- und
 Mittelbetrieben sowie die Erhaltung guter Rahmenbedingungen für die
 deutsche bAV im europäischen Kontext auf ihre Agenda gesetzt. Denn
 noch immer bleibt die Durchdringung der bAV in diesen Unternehmen
 hinter den Erwartungen zurück. Im Durchschnitt beträgt die
 Verbreitung zwar 60 Prozent. Laut Alterssicherungsbericht 2012
 besteht jedoch ein starkes Gefälle zwischen Unternehmen mit mehr als
 1.000 Beschäftigten und Betriebsstätten mit weniger als 10
 Arbeitnehmern. In den größeren Unternehmen besitzen 84 Prozent der
 Arbeitnehmer eine bAV, während in Unternehmen mit bis zu 10
 Beschäftigten nur 30 Prozent der Mitarbeiter von einer bAV
 profitieren.
 
 Der Pensionsberater Longial aus Düsseldorf fordert deshalb die
 Veränderung der Rahmenbedingungen, um die Verbreitung der bAV in den
 KMUs (kleinere und mittlere Unternehmen) stärker zu fördern.
 Hemmnisse auf fiskalischer Seite und die Komplexität der steuer- und
 arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen sollten abgebaut werden.
 
 Dr. Paulgerd Kolvenbach, Sprecher der Geschäftsführung der
 Longial: "Kleineren Unternehmen ist die bAV oft zu kostenintensiv, zu
 aufwändig und zu kompliziert. Sie scheuen die langfristigen
 Verpflichtungen, etwaige Risiken oder auch die mangelnde
 Flexibilität. Politik und der Gesetzgeber müssen hier für Abhilfe
 sorgen."
 
 Nach Auffassung der Longial wären folgende Maßnahmen förderlich:
 
 - Die Erhöhung der steuerlichen Obergrenzen nach § 3 Nr. 63 EStG.
 Sie würde dazu führen, dass in der Praxis aus steuerlichen
 Gründen bestehende Aufteilungen auf mehrere Durchführungswege
 zusammenlegt werden können. Das würde Administration abbauen und
 dazu motivieren, die bAV in dem einheitlichen Zielsystem
 "Direktversicherung" oder auch "Pensionskasse" weiter
 auszubauen.
 
 - Die Reduzierung der Belastung von Betriebsrenten mit Kranken-
 und Pflegeversicherungsbeiträgen in voller Höhe. Das bestehende
 Verfahren ist kontraproduktiv, denn es führt zu einer
 Doppelverbeitragung von Ansammlungsbeträgen einerseits und
 Versorgungsleistungen andererseits.
 
 - Die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für ein sogenanntes
 Opting-Out. Damit ist die zwangsweise Einbeziehung von
 Arbeitnehmern in bAV-Regelungen mit der Möglichkeit der
 individuell zu entscheidenden Nichtteilnahme gemeint.
 
 Es ist außerdem erklärtes politisches Ziel der Bundesregierung,
 die jüngsten Rahmenbedingungen der deutschen bAV im europäischen
 Kontext zu erhalten. Sie dürften nicht durch Pläne der EU, die
 Eigenkapitalvorschriften von Pensionskassen den
 Eigenkapitalvorschriften für Versicherungen anzunähern, geschädigt
 werden.
 
 Diese Einschätzung teilt auch die Longial. Paulgerd Kolvenbach:
 "Das Vorhaben der EU könnte je nach Ausprägung die deutsche bAV
 massiv treffen, wenn man bedenkt, dass große Mengen an bAV gegen
 Entgeltverzicht über Pensionskassen durchgeführt werden." So müssten
 insbesondere betriebliche Pensionskassen mit einem erheblichen
 Mehrbedarf an Eigenkapital rechnen. Diese Zusatzbelastung, die ein
 Mehrfaches des heute vorhandenen Eigenkapitals ausmachen dürfte,
 könnte für einige Kassen das Aus bedeuten.
 
 Paulgerd Kolvenbach: "Die neue Bundesregierung hat es jetzt in der
 Hand, wichtige Impulse für die Stärkung der bAV in Deutschland zu
 setzen."
 
 Über Longial
 
 Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf und Hamburg versteht sich
 als der Pensionsberater mittelständischer Unternehmen: eigenständig
 und neutral, mit ganzheitlichem Beratungsansatz und vollumfänglichem
 Dienstleistungsspektrum. Von der Beratung bei Neueinrichtung oder
 Umstrukturierung der bAV über versicherungsmathematische oder
 betriebswirtschaftliche Bewertungen bis hin zur Administration, dem
 kompletten Informationsmanagement und der Erstellung und Umsetzung
 von Finanzierungskonzepten: Die derzeit 70 Mitarbeiter bieten den
 Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte, integrierte bAV-Lösungen
 auf höchster Qualitätsstufe.
 
 Weitere Informationen: www.longial.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Katja Rohé / Kirsten Moriggl-Neynaber
 SEA Public Relations
 Bockenheimer Landstraße 31
 60325 Frankfurt
 T +49 69 170071-30 / -43
 F +49 69 170071-37
 katja.rohe@sea-pr.de / kirsten.moriggl-neynaber@sea-pr.de
 
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