| | | Geschrieben am 28-01-2014 Generationengerechtigkeit in Gefahr / Umfrage: Große Mehrheit will nicht für die Rentenpläne der Regierung zahlen
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 Berlin (ots) - 69 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, zur
 Finanzierung der Rentenpläne der Bundesregierung, auf einen Teil
 ihres Einkommens zu verzichten. Das ist das Ergebnis einer TNS Emnid
 Umfrage im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
 (INSM). Nur 29 Prozent der Befragten sind zu finanziellen
 Einschnitten bereit. Eine eindeutige Mehrheit (56 Prozent) ist zudem
 dagegen, für die Rentenpläne die berufstätige Generation stärker zu
 belasten. Das halten nur 9 Prozent für gerechtfertigt bzw. 31 Prozent
 für eher gerechtfertigt. Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der
 INSM, appelliert eindringlich an die Bundesregierung, ihr
 Gesetzesvorhaben gründlich zu überdenken. "Die Rentenpläne werden die
 Beitragszahler erheblich belasten, ohne dabei die Rente gerechter zu
 machen. Im Gegenteil: zu den Profiteuren werden vor allem diejenigen
 gehören, die ohnehin schon überdurchschnittliche Renten beziehen. Das
 alles zu Lasten der Generationen, die den demografischen Wandel mit
 voller Wucht zu spüren bekommen werden."
 
 Wie ungerecht die Rentenpläne sind, verdeutlichte heute Vormittag
 Prof. Axel Börsch-Supan vom Münchener Max-Planck-Institut für
 Sozialrecht und Sozialpolitik. Bei einer Dialogveranstaltung der INSM
 in Berlin kritisierte er die geplanten Änderungen des Rentensystems
 vor allem aus Gründen der Generationengerechtigkeit. "Die Beschlüsse
 der Großen Koalition haben zwar den Anspruch, das
 Altersversorgungssystem gerechter zu gestalten, leider wird genau das
 Gegenteil bewirkt. Die Wohltaten kommen der älteren Generation
 zugute, während es die zukünftigen Beitragszahler finanzieren müssen,
 die ohnehin durch den demografischen Wandel gebeutelt werden. Auch
 den von Altersarmut Bedrohten wird nicht wie versprochen geholfen,
 weil die Rentenreformpläne zum Großteil der Mittelschicht
 zugutekommen werden."
 
 Auch für den Arbeitsmarkt prognostizierte Börsch-Supan negative
 Auswirkungen der Rentenpläne. "Dank der Agenda-Reformen konnte die
 Beschäftigung von Menschen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren massiv
 gesteigert werden. Die Rente mit 63 wird den Fachkräftemangel auf dem
 deutschen Arbeitsmarkt massiv verstärken. Dies wird für die
 Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ein großes Problem darstellen."
 
 Die genauen Umfrageergebnisse, das Positionspapier "Rente" der
 INSM, sowie weiterführende Informationen zum Thema
 Generationengerechtigkeit finden Sie unter
 www.insm.de/generationengerechtigkeit.
 
 Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
 überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
 Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
 Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
 Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
 Elektro-Industrie finanziert.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
 hennet@insm.de
 
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