| | | Geschrieben am 27-01-2014 Allg. Zeitung Mainz: Fatale Folgen / Kommentar zur Diskussion um den Mindestlohn
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 Mainz (ots) - Es wird höchste Zeit, dass das Thema Mindestlohn
 nicht weiter von Parteiinteressen, hinter denen naturgemäß Lobbyisten
 jeweils einschlägiger Couleur stehen, missbraucht wird. Fakt ist,
 dass die Große Koalition auch deshalb zustande kam, weil es eine
 Einigung auf einen Mindestlohn von 8,50 Euro gab. Dass postwendend um
 die Realisierung im richtigen Leben gestritten werden würde, war
 indes abzusehen. Doch im Drang, endlich zu einer für alle Seiten
 tragbaren Übereinkunft zu kommen, wurde von der Union offenbar nicht
 sauber genug geprüft, welche Auswirkungen die Sache haben könnte. Und
 deshalb könnte sie und die hinter ihr versammelte Wirtschaft jetzt
 schlechte Karten haben. Denn jedwede Ausgrenzung bestimmter
 Personengruppen wäre ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz im
 Grundgesetz. Das hätte man wissen können, wenn man vorher ins Gesetz
 geschaut hätte. Doch das wird weder der SPD noch unterbezahlten
 Arbeitnehmern nützen. Denn die Sache kann im echten Leben fatale
 Folgen haben. Das Nein zu 8,50 Euro Stundenlohn für alle kommt
 nämlich nicht nur aus Branchen, deren Gewinnmargen auch deshalb so
 vorzeigbar sind, weil sie indiskutable Löhne zahlen. Es kommt vor
 allem auch von kleinen und kleinsten Dienstleistern, die sich keine
 8,50 Euro leisten können, weil sie sie nicht auf den Preis abwälzen
 können. Will die SPD nicht Gefahr laufen, für Tausende Pleiten und
 damit Zehntausende Arbeitslose verantwortlich gemacht zu werden, wird
 sie sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass Mindestlöhne, die
 die Tarifpartner auf ihre Branche bezogen autonom aushandeln,
 keineswegs des kapitalistischen Teufels sind.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Florian Giezewski
 Regionalmanager
 Telefon: 06131/485817
 desk-zentral@vrm.de
 
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