| | | Geschrieben am 26-01-2014 Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
SPD-Sonderparteitag
Keine Zeit zum Abheben
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
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 Bielefeld (ots) - Die SPD ist rund vier Monate nach der
 Bundestagswahl nicht wiederzuerkennen. Die Depression über das
 schlechte Wahlergebnis hat sie abgeschüttelt. Parteichef Sigmar
 Gabriel strotzt vor Selbstbewusstsein, nennt die SPD gar den "Motor"
 in der schwarz-roten Regierung und liegt mit dieser kühnen
 Einschätzung nicht einmal falsch. Den Takt dieser Regierung gibt
 zweifellos die SPD vor, von der CDU ist momentan nur wenig
 Wegweisendes zu hören. Gabriel ist so unumstritten in der SPD wie
 schon lange kein Vorsitzender mehr. Auch seine Personalwünsche, Ralf
 Stegner als Parteivizechef, Yasmin Fahimi als Generalsekretärin und
 Dietmar Nietan als Schatzmeister, gehen folglich reibungslos durch.
 Doch die SPD sollte nicht zu früh abheben: Noch kein Gesetz steht im
 Gesetzblatt. Bei der Rente gibt es mehr Gegenwind als erwartet. Bei
 der Energiewende kommt der hartnäckigste Widerspruch aus den eigenen
 Reihen. Die SPD muss den Beweis erst noch antreten, dass sie im Bund
 eine leidenschaftliche Regierungspartei ist, die komplizierte
 Projekte nicht nur auf den Schild hebt, sondern auch in die Praxis
 überführt. Auch bei Europa ist Skepsis angebracht. Bei der letzten
 Europawahl hat die SPD magere 20,8 Prozent eingefahren. Hier
 allerdings gibt es eine reelle Chance auf Verbesserung, nicht nur,
 weil Spitzenkandidat Martin Schulz der mit Abstand beliebteste
 Politiker innerhalb der SPD ist. Mit ihm verbindet sich erstmals seit
 über 50 Jahren die Möglichkeit, dass ein Deutscher wieder
 EU-Kommissionspräsident wird. Stellt die SPD diese Gelegenheit
 richtig heraus und versteht sie es, die Wahlen zum Europaparlament
 mit den zahlreichen Kommunalwahlen zu verknüpfen, die ebenfalls am
 25. Mai stattfinden, müssten mehr als 20 Prozent drin sein. Aber
 sicher ist das nicht. Die Begeisterung der Bürger für das europäische
 Parlament hält sich traditionell in Grenzen. Und die Populisten von
 rechts und links, die AfD und die Linkspartei, wettern unisono gegen
 die EU.
 
 
 
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