| | | Geschrieben am 26-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Ukraine
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 Osnabrück (ots) - Alles oder nichts
 
 Viktor Janukowitsch hat die Zeichen der Zeit immer noch nicht
 erkannt. Zehntausende Ukrainer, die seit zwei Monaten gegen den
 Präsidenten demonstrieren, sind nicht mehr mit ein paar politischen
 Zugeständnissen zu besänftigen, auch nicht mit einer Beteiligung an
 der Regierung. "Alles oder nichts" heißt ihre Devise. Sie wollen
 nicht ein bisschen Macht, sondern einen grundlegenden Neuanfang. Für
 Janukowitsch ist dabei kein Platz. Diese Haltung ist radikal, aber
 verständlich. Schließlich hat Janukowitsch die Hoffnungen auf eine
 Annäherung an die EU bitter enttäuscht. Auch trägt er
 Mitverantwortung für die Eskalation der Gewalt auf den Straßen von
 Kiew und damit für Tote und Verletzte.
 
 Und mit diesem Mann sollten sich die Oppositionsführer Arseni
 Jazenjuk und Vitali Klitschko als Premier und Vizepremier an einen
 Tisch setzen? Dies wäre auf eine direkte Unterstützung des
 umstrittenen Präsidenten hinausgelaufen. Und die Opposition hätte vor
 der Spaltung gestanden. Klitschko spricht völlig zu Recht von einem
 "vergifteten Angebot", das er nicht annehmen konnte. Nun wird weiter
 demonstriert, was konsequent erscheint, aber auch große Risiken
 birgt. Denn in Kiew gehen nicht nur Freunde der Demokratie auf die
 Barrikaden, sondern auch Hunderte von unberechenbaren
 Rechtsradikalen. Genauso wichtig wie den Druck auf Janukowitsch zu
 erhöhen ist es, sinnlose Gewalt zu vermeiden, auch aufseiten der
 Demonstranten.
 
 Uwe Westdörp
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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