Hagen (ots) - Der Präsident hat natürlich recht. "Einwanderung 
tut Deutschland gut" - diese Aussage Joachim Gaucks wäre eine Binse, 
gäbe es nicht so überflüssige Debatten wie die gerade von der CSU 
angestoßene über die "Armutszuwanderung". Dass der Bundespräsident 
aber nicht die Augen verschließt vor Problemen, die es ganz 
offensichtlich auch gibt - der verweigerte Schulbesuch, die 
Prostitution oder die Arbeiterstriche, die in Städten wie Dortmund 
entstanden sind -, sondern beim Namen nennt und Lösungen einfordert 
(mehr kann er als Präsident nicht tun), macht Gauck in hohem Maße 
glaubwürdig. Und zeigt zugleich der CSU, wie sie das Thema 
vernünftigerweise hätte anpacken können.
Vielleicht ja ist 
das Land noch nicht so weit. Es ist kaum eine Generation her, dass 
Helmut Kohl gesagt hat, Deutschland sei kein Einwanderungsland. Das 
war schon damals falsch, aber ein Satz zweifelsfrei aus der Mitte der
Gesellschaft. Mit dieser Haltung hat sich die Bundesrepublik viele 
Chancen verbaut. Heute sind wir weiter, aber erkennbar noch immer 
nicht im Reinen mit der Zuwanderung - und den Zuwanderern. 
Probleme offen ansprechen, ohne Rücksicht auf Parteien, 
ohne Rücksicht auf die öffentliche Meinung: das macht einen guten 
Präsidenten aus. Von Joachim Gauck können wir noch einiges 
erwarten.
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Westfalenpost: zur ADAC-Affäre Hagen (ots) -  Der  gelbe Engel liegt am Boden. Die Flügel sind  
wie gelähmt. Nur der Kopf bewegt sich noch. ADAC-Präsident Peter  
Meyer mimt nach der Bruchlandung den Unschuldsengel, mahnt eine  
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besser informieren. Hehre Vorsätze. Sie kommen zu spät, wirken  
hilflos und werden verpuffen.   Mit der jüngsten Nachricht,  
Präsidiumsmitglieder haben Rettungshubschrauber des ADAC für  
Dienstreisen genutzt, hat sich der Automobilclub endgültig  
entzaubert. Die Glaubwürdigkeit mehr...
 
Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Ukraine: Bürgerkrieg verhindern! Von Hanna Vauchelle Regensburg (ots) - Barrikaden, Straßenschlachten und nun die  
ersten Todesopfer: Die EU hat zu viel Zeit verstreichen lassen, bevor 
sie sich zu ihrer Vermittlungsmission in Kiew durchgerungen hat.  
Dabei hatten Kräfte aus der proeuropäischen Opposition bereits vor  
Jahresende um eine Einmischung Brüssels gebeten. Mit den repressiven  
Gesetzen zur Einschränkung des Demonstrationsrechts ist nun eine neue 
Eskalationsstufe erreicht. Die Ukraine ist an den Rand eines  
Bürgerkriegs geraten. Diesen müssen Russland und die EU gemeinsam  
verhindern. mehr...
 
Mittelbayerische Zeitung: Der Geist des Hasses - Der Start der Syrien-Konferenz verheißt nichts
Gutes. Dabei gäbe es Möglichkeiten, etwas zu tun. Von Thomas Spang Regensburg (ots) - Die Syrien-Gespräche in der Schweiz stecken  
kurz nach Beginn bereits so weit in der Sackgasse, dass sich  
Skeptiker rundherum bestätigt fühlen. Die anwesenden  
Bürgerkriegsparteien bezogen diametral entgegengesetzte Positionen,  
die nur schwer erkennen lassen, auf welchen Feldern Annäherungen  
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Leidenschaft darauf, eine Lösung des Konflikts setzte den Abtritt des 
syrischen Diktators Baschar al-Assad voraus. Die Rebellen-Vertreter  
verliehen dieser Forderung mehr...
 
Lausitzer Rundschau: Schlechtes Betriebsklima
 
Alarmierende Studie über die Bundeswehr Cottbus (ots) - Die Verfasser sprechen von einer "gewissen  
Eintrübung des Integrationsklimas". Aber das klingt sehr geschönt.  
Denn nach ihrer aktuellen Studie hat sich das Betriebsklima in der  
Bundeswehr deutlich verschlechtert. Die männlichen Soldaten trauen  
den weiblichen alles Mögliche zu, nur eben keine guten Soldatinnen zu 
sein. Und die wiederum sehen sich von den Männern diskriminiert. Bis  
hin zu sexuellen Belästigungen. Der Befund der Studie ist aus  
mindestens zwei Gründen fatal. Erstens: Gerade in militärischen  
Einsätzen mehr...
 
RNZ: Ein Hitzkopf
Martin Schulz will EU-Kommissionspräsident werden - Ein weiter Weg Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel 
 
   Wo beginnt in einem internationalen Konflikt die Leisetreterei und 
ab wann lässt man diesen leichtfertig eskalieren? Martin Schulz,  
derzeit noch Präsident des EU-Parlaments, probiert im Umgang mit der  
EU beide Wege. Am Donnerstag drohte er der Regierung Janukowitsch mit 
Visarestriktionen und Kontensperrungen und entpuppte sich damit  
wieder einmal als politischer Hitzkopf. Tags drauf glättet derselbe  
Herr Schulz, der bereits davon träumt, EU-Kommissionspräsident zu  
werden, die Wogen und regt mehr...
 
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