| | | Geschrieben am 24-01-2014 bpa-Heimstudie: Pflegebedürftige Menschen schätzen gute Versorgung und Sozialkontakte / bpa stellt Studie zur Akzeptanz von Pflegeheimen vor
 | 
 
 Düsseldorf (ots) - Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen
 stützt ihre Pflegepolitik unter anderem auf Studien, aus denen
 hervorgeht, dass die Menschen lieber zu Hause alt werden wollen als
 im Heim. Dieses Ergebnis überrascht nicht, ist aber nur die halbe
 Wahrheit. Befragt man Menschen, die selbst oder in der Familie mit
 Pflegebedürftigkeit konfrontiert werden, gelangt man zu anderen
 Ergebnissen. "Menschen in einer solchen Lebenssituation berichten
 regelmäßig, dass sich ihre Lebensqualität durch den Einzug in ein
 Pflegeheim erheblich verbessert hat", erklärt der Meinungsforscher
 Dr. Helmut Jung.
 
 Während die eigene Lebenssituation vor Einzug in eine stationäre
 Einrichtung von den Betroffenen mit der Durchschnittsnote 3,1
 bewertet wurde, wird die Situation nach Einzug ins Pflegeheim mit 2,2
 bewertet. Zieht man die Angehörigen in die Befragung mit ein, so wird
 der Unterschied sogar noch deutlicher: Sie benoten die Situation mit
 3,7 und die spätere Situation im Pflegeheim mit 2,1. Als Gründe
 hierfür führen sie die ständige gute Versorgung, vermehrte soziale
 Kontakte und eine Verbesserung des Gesundheitszustandes an. Typische
 Auslöser für die Entscheidung zum Umzug ins Pflegeheim sind
 wiederholte Stürze in der eigenen Wohnung, fortgeschrittene Demenz,
 aber sehr eindeutig auch die anhaltende Überforderung der
 Angehörigen.
 
 "Die Studie zeigt, dass es sich die Landesregierung mit ihrem
 einseitigen Kurs zu einfach macht", ist sich der
 nordrhein-westfälische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater
 Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Christof Beckmann, sicher.
 "Ministerin Steffens gefährdet mit ihrem Kurs gegen die stationären
 Einrichtungen die langfristige Versorgungssicherheit im Land und
 plant am Bedarf der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Familien
 vorbei."
 
 Zum Hintergrund: Die derzeit gut 170.000 vollstationären
 Pflegeplätze in NRW decken den aktuellen Bedarf. Im Zuge des Abbaus
 von Doppelzimmern werden bis 2018 mindestens 20.000 Pflegeplätze aus
 dem Bestand verschwinden. Verschärfend kommt hinzu, dass die
 demografisch prognostizierte Entwicklung zu einer Zunahme an
 pflegebedürftigen - insbesondere auch demenzkranken - Menschen führen
 wird. Der bpa geht von einem notwendigen Ausbau der vollstationären
 Pflege um circa 10.000 weitere Pflegeplätze aus. Im Saldo würden
 daher in den kommenden fünf Jahren mindestens 30.000 Pflegeplätze
 fehlen, die nicht ohne Neubauten zu ersetzen sind. Neubauten sind
 aber aufgrund der von der Landesregierung in Aussicht gestellten
 Rahmenbedingungen nicht mehr kostendeckend realisierbar. Als einzige
 "angemessene Alternative" sollen pflegebedürftige Menschen in
 ambulanten Wohngemeinschaften versorgt werden.
 
 bpa: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
 (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon
 fast 1.100 in Nordrhein-Westfalen, die größte Interessenvertretung
 privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
 Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
 Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
 Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
 die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900
 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4
 Milliarden Euro.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Norbert Grote, Leiter der Landesgeschäftsstelle NRW, Tel.: 0211/311
 39 30, www.bpa.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 508139
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Rheinische Post: Deutsche Luftrettung schließt Missbrauch von Rettungs- und Intensivhubschraubern aus Düsseldorf (ots) - Nach dem vom ADAC eingeräumten Missbrauch von  
Rettungsfluggerät schließt die DRF Deutsche Luftrettung ähnliche  
Vorgänge  für den zweitgrößten deutschen Luftrettungsanbieter aus.  
"Anders, als es offenbar beim ADAC der Fall war, haben wir niemals  
reine Passagierflüge mit unseren Rettungs- oder Intensivhubschraubern 
durchgeführt, die nicht im direkten Zusammenhang mit medizinischen  
Aufgaben standen", sagte eine DRF-Sprecherin der "Rheinischen Post"  
(Samstagsausgabe). Mit 28 Luftrettungsstandorten ist die DRF Deutsche mehr...
 
Weiterhin Rekrutierung von Minderjährigen: Bundeswehr muss endlich Kinderrechte respektieren Osnabrück (ots) - Die Bundeswehr hat 2012 mehr Kinder unter 18  
Jahren rekrutiert als in den Jahren zuvor. Wie aus einer Antwort des  
Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken  
hervorgeht, wurden 2012 über 1.200 Freiwillige unter 18 Jahren als  
Wehrdienstleistende und Zeitsoldaten eingestellt. In den Jahren zuvor 
waren es jeweils rund 1.000 Jugendliche pro Jahr. Mit dieser  
Rekrutierung von Kindern unter 18 Jahren verstößt die Bundeswehr  
gegen die auch von Deutschland ratifizierte UN-Kinderrechtskonvention 
und verletzt mehr...
 
phoenix zum Holocaust-Gedenktag - u.a. Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages live - Montag, 27. Januar 2014, 14.00 Uhr Bonn (ots) - phoenix überträgt am Montag, 27. Januar 2014, LIVE um 
14.00 Uhr die Gedenkveranstaltung für die Opfer des  
Nationalsozialismus aus dem Deutschen Bundestag. Hauptredner ist der  
russische Schriftsteller Daniil Alexandrowitsch Granin. 
 
   Bereits vor der Übertragung der Gedenkveranstaltung zeigt phoenix  
um 13.15 Uhr die Dokumentation "Synagogen - Monumente gegen das  
Vergessen" (WDR 2013). Um 23.00 Uhr berichtet die Sendung Der Tag  
ausführlich über das Holocaust-Gedenken im Bundestag sowie über den  
Besuch einer Delegation mehr...
 
Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Katharina Luca, ADAC-Sprecherin. Osnabrück (ots) - ADAC: Flüge wurden korrekt abgerechnet 
 
   Sprecherin weist Vorwürfe, Dienstflüge des Präsidenten seien mit  
Steuergeldern finanziert worden, zurück 
 
   Osnabrück.- Der ADAC weist Vorwürfe, Dienstreisen ihres  
Präsidenten Peter Meyer mit der ADAC-Luftrettung könnten mit  
Bundesmitteln oder durch Krankenkassenbeiträge bezahlt worden sein,  
zurück. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"  
(Samstag) sagte ADAC-Sprecherin Katharina Luca: "Bezahlt hat diese  
Flüge der ADAC." Rettungseinsätze mit der ADAC-Luftrettung mehr...
 
Der Tagesspiegel: Röttgen und Lambsdorff fordern Sanktionen gegen Kiew Berlin (ots) - Nach den erfolglosen Gesprächen von Regierung und  
Opposition in Kiew wird in Deutschland der Ruf nach persönlichen  
Konsequenzen für die ukrainische Regierung und Präsident Janukowitsch 
laut. "Es muss jedem klar sein, dass wir nicht zur Tagesordnung  
übergehen werden", sagte der Vorsitzende des  
Bundestags-Außenausschusses, Norbert Röttgen (CDU), dem  
"Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Wer Gewaltausübung provoziere und an 
der Unterdrückung demokratischer Grundrechte beteiligt sei, müsse zur 
Rechenschaft gezogen werden, sagte mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |