| | | Geschrieben am 24-01-2014 Thüringische Landeszeitung: Erkenntnisse reifen / Kommentar von Axel Zacharias zur aktuellen Situation in der Ukraine
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 Weimar (ots) - Auch wenn Viktor Janukowitsch, der Präsident der
 Ukraine, ein gewisses Maß an Einlenken signalisiert -  die Gefahr
 eines Bürgerkrieges ist in dem osteuropäischen Land damit nicht
 gebannt. Der angekündigte Rücktritt von Regierungschef Nikolai Asarow
 wird längst nicht ausreichen, die aufgebrachten Massen zu beruhigen.
 Der Schritt wird als das durchschaut, was er ist: ein Bauernopfer.
 Der um Deeskalation bemühte Oppositionsführer und Box-Weltmeister
 Vitali Klitschko konnte punkten, ein Sieg ist es mitnichten, nicht
 mal ein Rundengewinn.
 
 Der Frust der Demonstranten, die Monate  lang friedlich - und
 vergeblich - demonstrierten, ist inzwischen groß. Er mündet bei einem
 nicht unerheblichen Teil  von ihnen nunmehr in Radikalisierung und
 damit Gewalt. Dies mag der Sache nicht dienlich sein, gleichwohl  ist
 es Teil der neuen Realität von Kiew. Späte Aufrufe des bislang eher
 ignorant auftretenden Janukowitsch zur Kompromissbereitschaft an die
 Opposition wirken inzwischen wie Hohn. Es wird deutlich, dass weder
 die pro-russische Regierungsseite noch die frustrierte Opposition ein
 wirklich tragfähiges Programm  für eine friedliche Lösung des
 Problems haben.
 
 Vermutlich wird nun auch den Herren im fernen Moskauer Kreml
 deutlich, dass der Weg, mit Druck auf die Ukraine  ganz offen die
 Abkehr von der EU zu erzwingen, eine Sackgasse war. Und in Brüssel
 dürfte die Erkenntnis reifen, dass man sich nicht nur mit Kiew,
 sondern auch  mit Moskau an einen Tisch setzen muss, um Auswege zu
 finden. Nur eines ist klar: Ohne Gesichtsverlust wird keine Partei
 mehr aus der vertrackten Situation herauskommen. Aber um weiteres
 Blutvergießen zu verhindern, ist es bitter nötig.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thüringische Landeszeitung
 Chef vom Dienst
 Norbert Block
 Telefon: 03643 206 420
 Fax: 03643 206 422
 cvd@tlz.de
 
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