| | | Geschrieben am 24-01-2014 Schleswig-Holstein: Opposition gegen Pflegekammer / Landtag stimmt über Antrag auf Einstellung der Pflegekammeraktivitäten ab
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 Berlin (ots) - Um die Pläne der Landesregierung zu stoppen, eine
 Pflegekammer und die damit verbundene Zwangsmitgliedschaft in
 Schleswig-Holstein einzurichten, hatte die CDU-Landtagsfraktion
 kürzlich einen entsprechenden Antrag (Drs. 18/1456) in den Landtag
 eingebracht, über den gestern abgestimmt wurde. Das Ergebnis war
 leider vorhersehbar: Die Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und
 SSW, die gemeinsam eine Stimme mehr haben als die Opposition, lehnten
 ihn ab - allerdings erst nach heftigen Diskussionen. So warf der
 frühere Sozialminister Heiner Garg (FDP) der Ministerin vor: "Mit
 Ihrer Pflegekammer liegen Sie bedauerlicherweise daneben." Torge
 Schmidt (Piraten) stellte die berechtigte Frage, wie demokratisch
 eine Zwangsmitgliedschaft überhaupt ist, während die
 CDU-Sozialpolitikerin Katja Rathje-Hoffmann zusammenfasste: "Zu viele
 Wünsche, zu viel Desinformation, zu viele Aufgaben. Das, was übrig
 bleibt, ist für eine Kammer zu wenig."
 
 Hintergrund für den Antrag war insbesondere auch das Ergebnis der
 vom Sozialministerium in Auftrag gegebenen Befragung. Dort lehnte die
 Mehrheit der befragten Pflegefachkräfte eine Pflegekammer mit
 Zwangsmitgliedschaft und Zwangsbeiträgen ab. Obwohl eine
 gutachterliche Stellungnahme, die der bpa zur Klärung in Auftrag
 gegeben hat, dies eindeutig belegt, wird das Ergebnis seitens der
 Sozialministerin anders interpretiert. Bernd Meurer, Präsident des
 Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), sieht
 einen pragmatischen Lösungsansatz für das Dilemma: "Wer überzeugt
 ist, dass der Wille der Pflegekräfte über die Einführung einer Kammer
 entscheidet, der verzichtet auf Zwangsbeitrag und
 Zwangsmitgliedschaft. Die Ministerin sollte es doch denjenigen
 überlassen, um die es geht - den Pflegekräften -, ob sie Mitglied in
 einer Kammer werden wollen oder nicht."
 
 Gleichzeitig bedauert er, dass es zu diesem Resultat kommen
 konnte: "Die Ministerin löst ihre angekündigte Einstellung der
 Schaffung einer Pflegekammer bei fehlender Mehrheit nicht ein",
 stellt er fest. "Wir werden jedoch weiterhin auf die Unsinnigkeit von
 Pflegekammern hinweisen und dem Ministerium unsere
 Gesprächsbereitschaft signalisieren. Wir geben die Hoffnung nicht
 auf, dass wir die Landesregierung davon überzeugen können, von ihrem
 Vorhaben Abstand zu nehmen", so Meurer.
 
 Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
 bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
 Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
 Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
 Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
 privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
 tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa
 18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4
 Milliarden Euro.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.: 030-30878860.
 Weitere Informationen und Pressemitteilungen sowie ein Youtube-Video
 zum Thema finden Sie unter www.bpa.de beziehungsweise unter
 http://www.youtube.com/user/bpapflegetv.
 
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