| | | Geschrieben am 22-01-2014 Badische Neueste Nachrichten: Erbitterter Machtkampf
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 Karlsruhe (ots) - Der Machtkampf zwischen der ukrainischen Führung
 und der pro-europäischen Opposition wird immer erbitterter geführt.
 Nun gibt es die ersten Todesopfer. Das wird die Oppositionsbewegung
 noch weiter radikalisieren. Vermutlich wird nie geklärt werden, wer
 die Schuld am Tod der Demonstranten hat. Fest steht jedoch, dass
 Präsident Wiktor Janukowitsch die Hauptverantwortung dafür trägt,
 dass die Situation in seinem Land derart eskaliert ist. Als
 Hunderttausende friedlich in den Straßen von Kiew gegen Janukowitschs
 Absage an die EU protestierten, hätte der Präsident die Chance
 ergreifen müssen, um mit den gemäßigten Führern der Opposition ins
 Gespräch zu kommen. Ein paar Zugeständnisse des Regierungslagers
 hätten vor wenigen Wochen noch gereicht, um die Kritiker zu
 beschwichtigen. Doch Janukowitsch schaltete auf stur. Sein Angebot
 eines Runden Tischs entpuppte sich als Farce. Die immer
 wiederkehrende Polizeigewalt als Mittel zur Eindämmung der Proteste,
 die Annahme eines Milliardenkredits aus Moskau, schließlich die
 Verabschiedung repressiver Gesetze, die die Bürgerfreiheiten massiv
 einschränken - das alles provozierte mehr Widerstand. Vor allem aber
 diskreditierte es die gemäßigten Oppositionsführer, die für den
 Dialog geworben hatten. Gerede bringt nichts, Gewalt ist das einzige
 Mittel - zu dieser Schlussfolgerung kommen offenbar immer mehr
 Demonstranten und gehen mit Spitzhacken und Äxten bewaffnet auf die
 Regierungstruppen los. Doch auch die Führer der Opposition -der
 Boxweltmeister Vitali Klitschko, der Fraktionschef Arseni Jazenjuk
 von Julia Timoschenkos "Vaterlandspartei" und der Nationalist Oleg
 Tjagnibok - tragen eine Mitschuld an der Eskalation der Gewalt. Sie
 überschätzen ihre Kräfte maßlos und stellten unrealistische
 Forderungen. Statt von Janukowitsch eine Rückkehr zum
 pro-europäischen Kurs zu verlangen, stellten sie gleich
 Maximal-Forderungen: Rücktritt von Präsident und Regierung, Neuwahlen
 auf beiden Ebenen. Das war keine Basis für einen Dialog, um den
 Konflikt in ruhigere Bahnen zu lenken. Und jetzt ist die Situation so
 verfahren, dass eine friedliche Lösung des Konflikts kaum noch
 denkbar ist.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Badische Neueste Nachrichten
 Klaus Gaßner
 Telefon: +49 (0721) 789-0
 redaktion.leitung@bnn.de
 
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