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Westfalenpost: Ukraine

Geschrieben am 22-01-2014

Hagen (ots) -

Als Vitali Klitschko am Sonntag mutmaßlich aus
dem Lager der Opposition mit einem Feuerlöscher angegriffen wurde,
war das mehr als eine erneute Eskalation der Gewalt in der Ukraine.
Es war ein Symbol: Der Box-Weltmeister hat seine eigenen Reihen nicht
mehr im Griff. Bilder, die Machthaber Viktor Janukowitsch und seiner
Unterstützer aus Russland umgehend als Treibstoff für ihre
Propaganda-Maschine nutzten.

Jetzt sterben die Menschen
auf den Straßen von Kiew, die ehemalige Regierungschefin Julia
Timoschenko ruft sogar zum Volksaufstand auf - wohl wissend, dass sie
damit ein Blutvergießen ungeahnten Ausmaßes auslösen könnte. Die
Schlachten von gestern sind erst der Anfang.

Das Chaos
regiert, die Kontrahenten in Kiew laufen Amok, wollen oder können
nicht innehalten, nicht klein beigeben. Dialog? Vielleicht. Ausgang
ungewiss.

Und was hat der Westen damit zu tun? Eine Menge.
Denn die Europäische Union hat die Krise zum Teil mit ausgelöst, weil
sie die Ukraine stärker an sich binden wollte. Nicht absichtlich,
aber fahrlässig. Gut: Hinterher ist jeder schlauer, aber vielleicht
wäre etwas mehr Zurückhaltung gut gewesen in diesem Konflikt. Jetzt
mit dem Finger auf andere zu zeigen, das ist zu billig.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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