| | | Geschrieben am 22-01-2014 Lausitzer Rundschau: Ziele ohne Substanz
 
Zu den Klimavorhaben der Europäischen Union
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 Cottbus (ots) - Ziele, die man sich gibt, sollten realistisch
 sein, sonst frustriert man sich nur selbst. Man kennt das von den
 Neujahrsvorsätzen. Sind sie aber zu lasch, verändert sich auch
 nichts. Die EU hat bei den Klimaschutzzielen einen Mittelweg gesucht,
 aber nicht gefunden. Und das nicht, weil sie "nur" eine Verringerung
 des Kohlendioxid- (CO2-)Ausstoßes um 40 Prozent bis 2013 erreichen
 will. Das ist nicht eben wenig. Auch nicht, weil sie verlangt, dass
 bis dahin 27 Prozent des Energieverbrauchs in Europa aus erneuerbaren
 Quellen kommen sollen. Zum Vergleich: Das mit Windrädern verspargelte
 Deutschland liegt derzeit lediglich bei rund 13 Prozent. Die Zahlen
 aus Brüssel sind also durchaus ambitioniert. Unambitioniert ist
 jedoch die Umsetzung, die mangelnde Konkretisierung. Es gibt keine
 verpflichtenden Vorgaben für die einzelnen Mitgliedstaaten, sondern
 nur für die Gemeinschaft, sodass sich notorische
 Luftverschmutzer-Staaten hinter europäischen Vorreitern in Sachen
 Ökoenergie verstecken können. Es dürfen also in manchen Regionen
 Kohlekraftwerke rauchen, nicht obwohl, sondern weil sie woanders
 abgestellt worden sind. Das ist widersinnig. Ob und in welchem Umfang
 europaweit Emissionsrechte aus dem Handel genommen werden, um das
 über den Preis zu regulieren, ist zudem völlig unklar. Und das
 wichtigste und schnellste Instrument des Klimaschutzes, die
 Energieeffizienz, bleibt ganz außen vor. Die EU reizt ihre
 Möglichkeiten mit diesen Vorgaben nicht aus, sie verlangt nicht von
 allen Mitgliedsländern das technisch und ökonomisch Machbare. Dass
 der Bundesverband der Deutschen Industrie die neuen EU-Klimaziele
 sogleich begrüßte, spricht nicht für sie.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Lausitzer Rundschau
 
 Telefon: 0355/481232
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